Zusammen mit vier weiteren Theologen, unter anderem dem Vorsitzenden des EZW-Kuratoriums, Arnulf von Scheliha, und dem Kulturbeauftragten der EKD, Johann Hinrich Claussen, hat der EZW-Referent Martin Fritz ein Buch mit dem Titel „Christentum von rechts. Theologische Erkundungen und Kritik“ verfasst. Es ist im Juli beim Verlag Mohr Siebeck in Tübingen erschienen und setzt sich mit der Überschneidungssphäre von Christentum und „Neuer Rechten“ auseinander.
Die Neue Rechte, eine Art Zwischen- oder Brückenmilieu zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus, hat nämlich auch eine religiöse Seite. Aber es findet sich dort nicht nur eine Faszination für Neuheidnisches. Manche Anhängerinnen und Anhänger verstehen sich auch dezidiert als Vertreter eines rechtsalternativen Christentums. Diese neurechte Auffassung von Christentum wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln dargestellt und theologisch kritisiert.
Inhalt:
Martin Fritz
Im Bann der Dekadenz. Theologische Grundmotive der christlichen Rechten in Deutschland
Andreas Kubik
Inszenierung der Empörung. Liturgische und homiletische Anmerkungen zur „Mahnwache“ der Neuen Rechten anlässlich des Berliner Terrorschlags vom 19.12.2016
Johann Hinrich Claussen
Politische Theologie als Kultur der Niederlage. Ein Versuch, den Ideenpolitiker Karlheinz Weißmann als Theologen zu verstehen
Arnulf von Scheliha
Volk ohne Religion. Kritische Betrachtungen zu einem Leitthema der Neuen Rechten
Rochus Leonhardt
Die politische Kultur Deutschlands im Schatten des Rechtspopulismus
Christentum von rechts (Verlag Mohr Siebeck)