„Bibel in gerechter Sprache“
Am 31. Oktober 2006 wurde nach fünfjähriger Übersetzungsarbeit die „Bibel in gerechter Sprache“ der Öffentlichkeit vorgelegt. Innerhalb der evangelischen Kirche und in der theologischen Wissenschaft hat die neue Bibelübersetzung Zustimmung, aber auch viel Kritik erfahren müssen. Der Streit um die „Bibel in gerechter Sprache“ hat begonnen, aber er ist keineswegs zu Ende. Zwei Beiträge nehmen im MD zum neuen Übersetzungswerk kontrovers Stellung. Der systematische Theologe und Weltanschauungsexperte Werner Thiede unterzieht die neue Bibelübersetzung nicht zuletzt wegen der darin erkennbaren weltanschaulichen Vorgaben einer grundlegenden theologischen Kritik. Die Paderborner Professorin Helga Kuhlmann, Mitherausgeberin der „Bibel in gerechter Sprache“, legt demgegenüber die für diese Bibelübersetzung leitenden theologischen Gerechtigkeitskriterien dar. Wir dokumentieren die Fassung ihres Vortrages anlässlich eines Symposiums am 20. April 2007 in Kassel. Dieser Beitrag ist auch in epd-Dokumentation (Nr. 23/2007, 29. Mai 2007, 7-12) erschienen. Wir danken für die freundliche Abdruckerlaubnis.