Braucht der Islam eine Reformation?
Statement einer liberalen Muslimin
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„Braucht der Islam eine Reformation?“ lautete das Thema einer Podiumsdiskussion am 26.5.2017 auf dem Berliner Kirchentag innerhalb der Reihe „Streit-Zeit“ im Zentrum Weltanschauungen (vgl. den Bericht über die Veranstaltung: MD 7/2017, 250-254). Auf dem Podium war neben Abdel-Hakim Ourghi (Mitbegründer der Vereinigung „Säkulare Muslime“) und Bekir Alboğa (Generalsekretär von DİTİB) die Islamwissenschaftlerin Nushin Atmaca, Vorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes (LIB). Im Folgenden dokumentieren wir ihr Statement.
„Braucht der Islam eine Reformation?“ Als Muslima begegnet mir diese Frage recht oft, und das in unterschiedlichen Variationen. Eins haben sie jedoch alle gemeinsam: Meist handelt es sich um eine in eine Frage verpackte Feststellung – der Islam brauche doch eine Reformation, eine Aufklärung, um endlich in der Moderne anzukommen. Zwar ist der Titel dieser Veranstaltung im Wissen um die Implikationen bewusst provokativ gewählt, und dennoch oder vielleicht gerade deswegen erinnert er mich an das Unwohlsein, welches mich bei Fragen dieser Art beschleicht.
Dieses Unwohlsein hat mehrere Gründe. Zum einen offenbart die Frage nach der Reformation(sbedürftigkeit) des Islam die Annahme einer historischen Linearität, das heißt der Vorstellung, Geschichte müsse immer gleich verlaufen. Diese Annahme war lange Konsens in der Wissenschaft, bis sich in den vergangenen Jahrzehnten die Sichtweise durchgesetzt hat, dass es keine historische Linearität gibt und dementsprechend auch nicht „die Moderne“, sondern vielfältige Modernen. Darüber hinaus beinhaltet die Frage die Vorstellung einer gewissen Parallelität in Bezug auf die Struktur von Christentum und Islam. Jedoch gibt es keine „islamische Kirche“: Die Hierarchie, die sich im christlichen und dort gerade im katholischen Klerus findet, ist der islamischen Gelehrtenschaft fremd.
Noch mehr als die beiden zuvor genannten Punkte stört mich der Paternalismus, der der Frage nach der Reformation im Islam innewohnt. Sie erscheint mir wie ein gönnerhaftes Schulterklopfen, ein paraphrasiertes „Ihr seid ja noch nicht so weit!“ Manchmal ist es auch ein warnend erhobener Zeigefinger, der eine bestimmte Entwicklung anmahnt. In beiden Fällen jedoch ist es keine Frage auf Augenhöhe, sondern – wenn auch wohlwollend – eine Zustandsbeschreibung von oben herab. Ironischerweise wird diese oftmals von Menschen getätigt, die sich mit der Materie kaum auskennen, die sich also vor allem durch Unwissen über die islamische Geistesgeschichte, über progressive Ansätze in Vergangenheit und Gegenwart auszeichnen. Diese Ignoranz gegenüber Strömungen wie der Muʿtazila, die den Verstand betonten, und zeitgenössischen Theologinnen und Theologen, die sich für Gendergerechtigkeit einsetzen, ist der vierte und letzte Punkt, der mich in Bezug auf die Frage nach der Reform(ation) stört.
Trotz all der Kritik, die an ihr angebracht werden kann, regt die Frage dennoch zum Nachdenken an und mag dadurch neue Erkenntnisse zutage fördern. Um dem Versuch einer Antwort näherzukommen, müssen wir uns jedoch erst einmal anschauen, in welchem Zustand sich „der Islam“, hier verstanden als das islamische Denken, befindet und wo aus muslimischer Perspektive der Wunsch nach neuen Impulsen besteht. Denn oftmals sind es Nichtmusliminnen und Nichtmuslime, die ihre Erwartungshaltungen an die muslimischen Communities in diesem Land formulieren. Viel zu selten noch melden sich Musliminnen und Muslime selbst in all den „Islam-Debatten“ zu Wort.
Zum Zustand des islamischen Denkens
In Bezug auf den Zustand des islamischen Denkens lässt sich Folgendes konstatieren: Das reiche Erbe der eigenen Geistesgeschichte ist in Vergessenheit geraten oder wird negiert. Durchgesetzt hat sich die traditionelle Theologie mit ihrem Dogma „ohne zu fragen wie“ (bi-lā kaif), welches sich auch dazu eignet, Fragen, die der Mensch nicht beantworten könne, zurückzustellen oder zu tabuisieren. Zudem sind progressive und liberale Stimmen marginalisiert und werden in traditionelleren muslimischen Kreisen, aber auch in großen Teilen der Mehrheitsgesellschaft nicht ernst genommen, nicht als „islamisch“ anerkannt. Das ist ein unhaltbarer Zustand. Der Liberal-Islamische Bund beispielsweise negiert nicht die Daseinsberechtigung der konservativen und traditionellen Akteure, nicht deren gute Arbeit und schon gar nicht deren Muslim-Sein. Dieselbe Anerkennung, denselben Respekt und wo angemessen auch dieselbe Solidarität, die wir der konservativen Seite entgegenbringen, erwarten wir auch von ihr. Wir gehen sehr bewusst mit der uns zugeschriebenen Rolle als „gute Muslime“ um und wehren uns gegen jedwede Vereinnahmung durch andere, insbesondere durch sogenannte Islamkritikerinnen und -kritiker, die ihren antimuslimischen Rassismus, ihre Feindlichkeit gegenüber allem Islamischen als Kritik salonfähig machen.
Aber nun zurück zur Frage nach dem Zustand „des Islam“. Zugespitzt lässt sich sagen, dass der Mainstream des islamischen Denkens stehengeblieben ist; jedoch nicht, wie oftmals postuliert wird, im 7. Jahrhundert, sondern am Anfang des 20. Jahrhunderts. Zu diesem Zeitpunkt brach das Osmanische Reich zusammen, es begann ein als endgültig empfundener Niedergang, der bereits durch die Übermacht der Europäer in Zeiten des Kolonialismus bzw. des Imperialismus ausgelöst wurde. Das Gefühl, vom Westen überholt worden zu sein, stellte sich daher bereits im 19. Jahrhundert ein.
Die Antwort der damaligen islamischen Reformer, der sogenannten Salafis um Muhammad Abduh und Rashid Rida, auf die Frage, wie die islamische Welt zum Westen aufschließen könne, war zweiteilig: Zum einen sollten westliche Fortschritte aus Wissenschaft und Technik übernommen werden, zum anderen wurde eine Rückkehr zu den eigenen religiösen Wurzeln propagiert. Aus diesem Ansatz entwickelte sich im Laufe der Zeit die Vorstellung von einem islamischen „Goldenen Zeitalter“, das in die Zeit des Propheten Muhammad projiziert wurde. Das Wiedererreichen dieses Zustands gewann oberste Priorität; traditionelle Gelehrtenmeinungen wurden beiseitegeschoben, um dem Individuum zu ermöglichen, sich durch das Studium der religiösen Quellen selbst eine Meinung zu bilden. Letzteres wird ijtihad genannt und war lange Zeit eine mögliche Auslegungsmethode, bevor andere, eher die Nachahmung betonende Ansätze Überhand gewannen. Interessanterweise wurde die frühe Salafiyya mit dem Desiderat, sich wieder den Quellen zuzuwenden und nicht nur die Sekundärliteratur zu studieren, zur Inspiration sowohl für liberale und progressive Musliminnen und Muslime als auch für Fundamentalistinnen und Fundamentalisten der heutigen Zeit. Gleichwohl lässt sich festhalten, dass liberale Strömungen durchaus Bezug nehmen auf vergangene Gelehrtenmeinungen und diese weiterführen, während Anhängerinnen und Anhänger fundamentalistischer Lesarten ihre eigenen Gelehrten etabliert haben, denen sie teils blind folgen.
Das Fenster zu einer Vielzahl möglicher Interpretationen, welches sich durch das Engagement der Reformer abzeichnete, wurde letztlich nie richtig geöffnet. Vielmehr fand stattdessen eine Verengung auf eine als authentisch geltende Lesart statt mit dem Ergebnis, dass sich die Vorstellung von „dem einen Islam“ sowohl bei muslimischen als auch bei nichtmuslimischen Menschen durchgesetzt hat. Bedingt wurde diese wachsende Einschränkung unter anderem durch Niedergang und Zerfall des Osmanischen Reiches Anfang des 20. Jahrhunderts. Dieses Gefühl der Unterlegenheit lässt sich in Teilen der islamisch geprägten Welt bis heute feststellen und wirkt – neben anderen Faktoren wie patriarchalischen und autoritären Gesellschaften – hemmend, wenn es darum geht, Antworten auf aktuelle, brennende Fragen zu finden.
Stagnation überwinden, eine lebendige Religion werden
Was ist also zu tun, um die beschriebene Stagnation zu überwinden, um unsere Religion wieder zu einer lebendigen Religion werden zu lassen, die positive Antworten auf Fragen des 21. Jahrhunderts findet?
Wir brauchen Öffnung und Akzeptanz. Gegenüber der Vielfalt in Vergangenheit und Gegenwart, gegenüber der Tatsache, dass es „den einen Islam“ nicht gibt, auch auf normativer Ebene nicht. Das ist ein Desiderat sowohl an liberale als auch an konservative Musliminnen und Muslime. Missionierungseifer, der alle anderen Auslegungen nicht anerkennt, ist schädlich, unabhängig von welcher Seite.
Wir müssen die Eigenverantwortlichkeit und die Freiheit des Individuums stärken, auch und gerade im Glauben. Seit seiner Gründung hat sich der Liberal-Islamische Bund genau das auf die Fahnen geschrieben, denn nur so können die Macht religiöser Autoritäten und – manchmal nur sogenannter – Gelehrter und ihre Deutungshoheit relativiert werden. Dabei geht es nicht darum, die Gelehrtenschicht zu diskreditieren und abzuschaffen. Es geht darum, das Individuum in die Lage zu versetzen, selbständig und wohlwollend seine eigene Religion zu reflektieren. Anknüpfungspunkte für diesen Ansatz gibt es in der eigenen islamischen Geistesgeschichte genügend – sie müssen hervorgeholt, weitergedacht und etabliert werden.
Wir müssen abrücken von dem, was ich ein „totalitäres“ Verständnis des Islam nenne. Es ist dies ein recht junges, teilweise politisches Verständnis unserer Religion, hinter dem sich die Auffassung verbirgt, dass der Islam ein Regelwerk sei, der jeden Aspekt menschlichen Lebens verrechtlicht und in Verbotenes und Erlaubtes teilt. Stattdessen sollten wir Religion als persönlichen Glauben begreifen, die Scharia als ethischen Leitfaden, als moralischen Kompass, der zwar über gottesdienstliche Handlungen hinauszeigt, aber die Beziehung zwischen Gott und dem einzelnen Menschen in den Mittelpunkt stellt und sich nicht ausschließlich an Gottes Lohn und Gottes Strafe orientiert. Dies bedeutet auch, mehr Fragen von Suchenden und Zweifelnden zuzulassen.
Wir müssen für einen reflektierten Umgang mit unseren religiösen Quellen werben. Dazu zählt, anknüpfend an die traditionelle Wissenschaft der „Anlässe der Offenbarung“(asbab an-nuzūl) die Frage, welche Verse stark kontextgebunden und welche eher als überzeitlich zu verstehen sind. Wie füllen wir diese unterschiedlichen Kategorien? Dabei mag uns die Frage nach dem Sinn, der message helfen: Wie können wir diesem, ausgehend vom Bild eines gütigen, gerechten und sich erbarmenden Gottes, heute Ausdruck verleihen? Ähnliches gilt auch für die Rolle des Propheten: Was geben uns die Überlieferungen für unser heutiges Leben mit? Welche Prinzipien, welche ethischen Überlegungen lassen sich aus ihnen ableiten?
Bei diesen Überlegungen muss uns bewusst sein, dass wir diese nicht objektiv anstellen, dass wir Objektivität nicht erreichen können. Denn natürlich haben wir unsere Brille auf, die gefärbt ist durch unsere Sozialisation, unseren familiären Hintergrund, unsere soziale und kulturelle Herkunft und vieles mehr. Und wir haben eine Vorstellung von Gott und dem, was er für uns will, die unser Verständnis und unsere Auslegung religiöser Texte maßgeblich prägt. Diese positionalitysollten wir unbedingt anerkennen, denn sie führt uns zu zwei wichtigen Erkenntnissen: Die menschlichen Interpretationen sind immer relativ, die absolute Wahrheit liegt bei Gott. Das bedeutet aber auch, dass wir tolerant und offen gegenüber anderen Verständnissen desselben Textes sein sollten, solange diese sich in dem Rahmen bewegen, auf den sich unsere Gesellschaft und unser Staat durch seine Gesetzgebung verständigt haben.
Wir müssen nicht nur einen reflektierenden Umgang mit den religiösen Quellen pflegen, sondern diesen ebenso für die islamische Theologie und Geistesgeschichte einfordern. Das bedeutet, dass wir auch die daraus hervorgegangenen Texte kontextualisieren und hinterfragen müssen, denn Lehrmeinungen sind nicht in Stein gemeißelt. Wer hat was wann geschrieben, aus welcher Perspektive, mit welcher Brille? Diese Herangehensweise soll nicht dazu führen, dass theologische Erkenntnisse ignoriert werden; vielmehr sollen sie neu durchdacht und im Hinblick auf Inspiration und Anknüpfungspunkte für aktuelle Fragestellungen und weitergehende Überlegungen geprüft werden. Dabei gilt auch hier: Jedem Individuum muss die Freiheit zugestanden werden, sich eine eigene – andere – Meinung bilden zu können.
Was eine Öffnung behindert
Neben den genannten wünschenswerten Ansätzen gibt es einige Phänomene, die der beschriebenen Öffnung und Wiederbelebung im Wege stehen.
Gerade in Deutschland sollten wir uns darüber im Klaren sein, dass es bei den Debatten um Islam und Muslime nicht nur um religiöse Aspekte geht, die natürlich angesprochen werden können, im Idealfall aber in einem innermuslimischen Dialog vertieft und beantwortet werden sollten. Es geht vielmehr auch darum, dass die Zugehörigkeit einer religiösen Minderheit – die nicht selten mit Alltagsrassismus und struktureller Diskriminierung zu kämpfen hat – zu diesem Land und seiner Gesellschaft regelmäßig hitzig diskutiert wird. Es erscheint daher nicht zu viel verlangt, dass all jene, die diese Diskussionen anstoßen, sich daran beteiligen und unter Umständen von ihnen profitieren, sich der politischen Sensibilität bewusst werden und sich um einen sachlichen Diskurs bemühen, statt zu versuchen, sich in plakativen, polemischen und apologetischen Aussagen zu überbieten.
Daneben brauchen wir keine Negierung bestehender Probleme, wie beispielsweise der Popularität einer dschihadistischen Lesart. Wir sollten uns bewusst machen, dass nicht die Texte das eigentliche Problem sind, sondern der Umgang mit ihnen. Die Tabuisierung von Fragen und der eigenen Reflexion führt zu einer Autoritätengläubigkeit, die den einzelnen Menschen entmündigt, ihn in eine geistige Passivität zwingt und somit fundamentalistische Lesarten begünstigen kann.
Gleichzeitig sollten wir uns daran erinnern, dass nicht nur das Erstarken von Religionen, sondern auch der Zulauf, den fundamentalistische Bewegungen genießen, ein globaler Trend ist. Radikalisierung hat oftmals soziale und emotionale Ursachen, gerade der „Dschihad“ ist zu einer Art Lifestyle avanciert. Hier ist die gesamte Gesellschaft in der Pflicht, denn es sind ihre Kinder, die sie an eine fanatische und gewaltverherrlichende Ideologie verliert.
Ebenso müssen wir aufhören, antimuslimische „Islamkritik“ zu adeln, indem wir sie als notwendig bezeichnen. „Islamkritik“ ist allzu oft ein Euphemismus für Islamfeindlichkeit und antimuslimischen Rassismus und damit keinesfalls ein konstruktiver Debattenbeitrag. Nun steht es natürlich jedem Menschen frei, den Islam für überflüssig, gefährlich, inkompatibel mit der hiesigen Gesellschaft zu halten, aber wir sollten uns erstens daran erinnern, dass wir hier über eine Minderheit sprechen, die mit mehr und mehr Skepsis betrachtet wird, und zweitens fragen, welche Debattenbeiträge wirklich dazu beitragen, Dialog, Austausch und Öffnung herbeizuführen, und welche eher Öl ins Feuer einer ohnehin hitzigen Diskussion gießen. Sensibilität und das Einhalten roter Linien, die durch Aussagen wie „Die Muslime sind frauenfeindlich“ – „Der Islam wird sich niemals ändern“ – „Der Islam ist böse“ – „Muslime unterwandern Europa und planen die Einführung der Scharia“ überschritten werden, sollten selbstverständlich sein, ohne dabei auf inhaltliche Kritik verzichten zu müssen. Aber auch subtilerer Stimmungsmache sollten wir uns entschlossen entgegenstellen.
Wir brauchen keine Kultivierung der „Andersartigkeit“, weder von muslimischer noch von nichtmuslimischer Seite aus. Musliminnen und Muslime sind nicht inhärent anders als Menschen, deren Familien seit Generationen im sogenannten Westen leben. Es gibt fundamentalistische, konservative und liberale Menschen islamischen Glaubens, und solange sie sich innerhalb des rechtlichen Rahmens bewegen, muss eine offene Gesellschaft sie aushalten können – auch dann, wenn es sich bei ihnen um Musliminnen und Muslime handelt. Denn wir tolerieren auch liberale, konservative, reaktionäre und fundamentalistische Menschen, die keine Muslime sind. Die Rechte, die ein liberaler, säkularer und demokratischer Rechtsstaat seinen Bürgerinnen und Bürgern zugesteht, gelten auch und gerade für seine Minderheiten. Umgekehrt ist es an uns Musliminnen und Muslimen, deutlich zu machen: Muslimsein in diesem Land ist nicht nur möglich, sondern wir sind als Religionsgemeinschaft auch eingeladen, den Staat und seine Gesellschaft mitzugestalten und zu ihrem Erhalt beizutragen.
Fazit
Braucht der Islam nun eine Reformation? In jedem Falle bedarf das islamische Denken eines „Weckrufs“. Es sollte sich auf sein eigenes Erbe besinnen, es sollte sich öffnen für seine Vielfalt in Vergangenheit und Gegenwart und für den Austausch mit anderen religiösen und gesellschaftlichen Gruppen empfänglich sein. Dabei ist das Ziel nicht, dass wir dadurch alle liberale und progressive Musliminnen und Muslime werden – nein, das Ziel ist, dass wir positive und konstruktive Antworten finden auf die Fragen, die uns das Leben stellt: heute, in pluralen Gesellschaften, in einer globalisierten Welt.
Nushin Atmaca, Berlin