Claudia Knepper

Kraftlos gewordene Utopien

Der Roman „Archanu“ und sein Hintergrund in Auroville

Der Roman „Archanu“ von Ulla Lenze (Zürich 2008) erzählt die Geschichte von Marie und dem Weltanschauungsbeauftragten Ganto. Marie begibt sich auf den Weg in die utopische Stadt Archanu, auch Morgenstadt genannt, die auf einer Insel in einem namenlosen Winkel der Welt liegt. Für das Experiment eines besseren Lebens in der dort seit 40 Jahren bestehenden Gemeinschaft hat sie kurz vor dem Abitur die Schule abgebrochen. Zehn Tage bleibt sie dort, dann wird sie von ihrer Enttäuschung und den sich überschlagenden Ereignissen auf der Insel fortgespült zurück nach Hause.

Die Tage auf der Insel dienen der Erzählung als äußerer Rahmen. Wir erfahren nicht nur, was Marie in Morgenstadt erlebt, sondern die Autorin nimmt uns vor allem hinein in Maries Gedankenwelt und ihre Erinnerung an die Gespräche mit Ganto. Zu dem Weltanschauungsbeauftragten hatten Maries Eltern ihre Tochter geschickt. Regelmäßig besucht Marie ihn in der „Zentralstelle für Weltanschauungsfragen“. „Zentralstelle“ und „Weltanschauungsbeauftragter“ sind im Roman weltanschaulich neutral. Marie entdeckt, dass Ganto selbst einmal zu einer „Jesus-Sekte“ gehörte, einer Gruppe junger Menschen, die für Jesus tanzten. Jetzt ist Ganto von aller Religiosität geheilt. Im Gegenüber zur 20 Jahre jüngeren Marie und ihrer religiösen Suche wirkt er traurig und hilflos. Es ist, als erinnere sie ihn an etwas für immer Verlorenes. Ganto habe, so Ulla Lenze im Gespräch, das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Das halte Marie ihm vor. „Marie hält daran fest, dass es etwas gibt, das hoffen lässt“, so die Autorin. Marie ist mit Intelligenz und einem unbändigen Widerspruchsgeist ausgestattet. Mit Formeln und vorgestanzten Antworten gibt sie sich nicht zufrieden. Letztlich scheint sie das, was sie in der religiösen Gemeinschaft gesucht hat, bei Ganto zu finden, in den sie sich verliebt. Ihre Beziehung zu ihm gewinnt jedenfalls im Roman immer größeres Gewicht gegenüber ihrer Auseinandersetzung mit Archanu. Doch Ganto ist der jungen Frau nicht gewachsen. Er reagiert verwirrt auf ihre unausgesprochenen Gefühle und hüllt sich in männliches Schweigen. Immerhin nimmt er Marie und ihre Fragen ernst. Und das ist etwas, das sie weder bei ihren hoch gebildeten Eltern findet, die mit sich selbst beschäftigt sind, noch in der Schule beim Lehrer, der sich durch Maries eigenständiges und forderndes Denken provoziert fühlt.

Und Archanu? Die Vorstellungen des religiösen Gründers von Morgenstadt bleiben im Roman seltsam blass. Obwohl es heißt, dass Marie sich mit seinen Schriften auseinandersetzt, erfährt man kaum etwas über die Inhalte, ganz so, als sei das nicht das, was sie eigentlich nach Archanu zieht. Im Gespräch sieht die Autorin hinter dem Interesse an Archanu eher einen Protest Maries, die der elterlichen Akademikerschickeria ein intellektuell anspruchsloses Kommunenleben entgegensetzen möchte.

Was Marie in Morgenstadt erlebt, ist enttäuschend. Besonders kritisch stellt sich für sie das Verhältnis zwischen westlich verwöhnten Sinnsuchern und der relativ armen einheimischen Bevölkerung dar. „Auf der ganzen Insel, Marie, ist der Kolonialismus Vergangenheit, nur nicht in Morgenstadt, diesem etwas zu groß geratenen Bioladen im Dschungel, diesem Pseudo-Utopia, in dem das Morgen ungestört am Gestern hängen kann“, lässt die Autorin Ganto zu Marie sagen. Überdeutlich wird dies an einem dramatischen Konflikt, den die Autorin selbst ganz ähnlich wie Marie an dem Ort erlebt hat, der ihr als Vorbild für Archanu diente: Auroville in Indien.

Maries Auseinandersetzung mit Archanu erfolgt fast durchweg in abgeklärtem, kritisch-distanziertem Ton. Marie ist in den Augen von Ulla Lenze eine alterslose Figur und untypisch für das Klientel, das es bei ihrer religiösen Suche an Orte wie Auroville verschlägt. Wenn Ulla Lenze Marie als wahrheitsliebend und kritisch beschreibt, die aber nicht von vornherein etwas verurteilt, dann teilt die Autorin diese Stärken mit ihrer Protagonistin.

Schon Ulla Lenzes erster Roman „Schwester und Bruder“ (Köln 2003) hatte zwei junge Menschen nach Indien geführt und religiöses Suchen untrennbar mit einer engen, schwierigen geschwisterlichen Beziehung verknüpft. Ihren zweiten Roman „Archanu“ begann die Autorin in Auroville zu schreiben, wo sie sich drei Monate aufhielt. Sie sei nach Auroville gereist, weil sie dem Konzept eine Chance geben wollte, dass viele Nationen als Großgemeinschaft mit vielen individuellen Freiheiten zusammenleben. Was sie fand, war jedoch eine zu große Kluft zwischen Anspruch und Realität. Sie vermisste bei den Aurovillianern die Bereitschaft darüber zu sprechen. Statt Offenheit gebe es „einen Zwang, die Idee aufrecht zu erhalten mit dem Segen Der Mutter, dass alles seine Richtigkeit hat“. Dies verhindere jedoch zu sehen, was der Fall ist. Unterscheidungs- und Kritikfähigkeit würden geopfert. „Die Lehren werden missbraucht, um eine verbesserungswürdige Situation aufrecht erhalten zu können, sich nicht in Frage stellen zu lassen.“ Auroville hat sie als geschlossenes System erlebt, in dem es sich die Bewohner gemütlich eingerichtet haben.

Auroville

Auroville wurde 1968 in der Nähe von Pondicherry mit Unterstützung der UNESCO und der indischen Regierung gegründet. Hier sollte die Idee einer utopischen Stadt verwirklicht werden, in der die Menschheit exemplarisch in Frieden und fortschreitender Harmonie zusammenlebt, über alle Überzeugungen, Politik und Nationalitäten hinaus.1

Die Gründerin Mira Richards, geb. Alfassa, genannt „die Mutter“ (geb. 1878 in Paris, gest. 1973 in Pondicherry), verband dabei neuhinduistische Ideen Sri Aurobindos (geb. 1872 in Kalkutta, gest. 1950 in Pondicherry) mit eigenen okkultistisch geschulten Vorstellungen. Nach Einschätzung Reinhart Hummels stellen sowohl die gemeinsame Lehre Aurobindos und der „Mutter“ als auch ihre Anhängerschaft eine Größe sui generis dar, die nicht ohne Weiteres unter die hinduistischen Bewegungen im Westen gerechnet werden kann. Das macht er nicht nur an der überwiegend weißen westlichen Anhängerschaft und der Schwierigkeit fest, bei ihren Lehren zwischen indischen und westlichen Einflüssen zu unterscheiden, sondern auch daran, dass sich das kultische Leben ausschließlich auf die Verehrung Aurobindos – den täglichen Besuch seines Grabmals – und der „Mutter“ beschränke.2

In einer Filmreportage aus dem Jahr 2002 stellt ein in Auroville lebender Tamile ein gewisses Desinteresse der westlichen Aurovillianer an der einheimischen Kultur fest: „Man kann nicht behaupten, dass hier jemand die hiesige Sprache erlernt hat. Sie haben vielleicht den notwendigen Teil gelernt. Aber sie sind nicht in die Sprache der Kultur eingedrungen. Keiner hat das in den 30 Jahren gemacht.“3

Aurobindo lehrte die kollektive Evolution des menschlichen Bewusstseins und strebte in dem von ihm gefundenen integralen Yoga nach Bewusstseinserweiterung in direkter Begegnung mit dem Göttlichen. Die aus Frankreich stammende Mira Alfassa stand bereits seit 1926 als „Mutter“ dem Ashram Aurobindos in Pondicherry vor. Nach seinem Tod entwickelte sie die Idee einer utopischen Stadt „des Zukunftsmenschen“. Aurobindo hat in seinem Konzept des integralen Yoga die traditionelle Vorstellung vom Aufstieg in höhere geistige Sphären kosmisch ausgeweitet zur Vorstellung eines evolutionären Aufstiegs von der Materie über das vitale Leben und das menschliche Bewusstsein bis hin zum Supramentalen. Darüber hinaus verbindet sich bei ihm der menschliche Aufstieg in einer modernen Deutung des Avatara-Gedankens mit einer „Herabkunft“ einer immer höheren Bewusstseinskraft.4 Die Evolution geht nach Aurobindo demnach bis zu einer gänzlich neuen menschlichen Rasse auf einer neuen Daseinsebene weiter. „Beide, Sri Arobindo und Die Mutter arbeiteten ihr ganzes Leben für die Manifestation einer Weise des Bewusstseins jenseits des Verstandes (mind), welches Sri Aurobindo das Überbewusstsein (supermind) oder das Supramentale nannte. Der volle Ausdruck dieses Bewusstseins auf der Erde würde nicht nur in einer neuen Art bestehen, so weit vom Menschen entfernt wie die Menschheit von der Tierwelt, sondern in einer Veränderung der ganzen irdischen Schöpfung, in größerer Vollkommenheit als der Wandel, der sich mit dem Einzug der menschlichen Rasse auf der Welt vollzogen hat. Zwischen der Menschheit und der völlig supramentalen Art würde es einen oder mehrere Schritte des Übergangs geben, repräsentiert durch Übergangswesen, als Menschen geboren, aber fähig, das höhere Bewusstsein zu erreichen und auszudrücken. Diese Übergangswesen würden den Weg bereiten für die Ankunft der supramentalen Rasse, indem sie entsprechende Bedingungen schafften.“5

Von Aurobindo ist das Erleben einer Herabkunft des übermentalen Bewusstseins ins Physische überliefert. Die Mutter erlebte eine Reihe Herabkünfte des Supramentalen auf die irdische Ebene: „Dann eilten das supramentale Licht, die supramentale Kraft und das supramentale Bewusstsein in einem ununterbrochenem Strom auf die Erde“6. Das führte bei ihr dazu, dass sie von sich ein Mittlerverständnis entwickelte und sich selbst für eine Zwischenstufe des Zukunftsmenschen hielt. Hummel hebt die singuläre Eigenart ihres tantrischen Symbolismus hervor, der über das Symbolische weit hinausgeht und sich vor allem in dem zentralen Bau von Auroville, dem „Matrimandir“ (Tempel der Mutter) zeigt. Die „Mutter“ schreibt „dem Bau als solchem bereits eine fast magische Mittlerfunktion [zu], die ihre eigene Mittlerfunktion als ‚Zwischenstufe’ und ‚Bindeglied’ zwischen supramentaler und physischer Welt auch nach ihrem Tod fortsetzt“7.

In den Prinzipien, die die „Mutter“ zur Gründungsfeier von Auroville vortrug, heißt es unter anderem: „Auroville gehört niemandem im Besonderen. Auroville gehört der Menschheit als Ganzer. Um in Auroville zu leben, muss man ein williger Diener des göttlichen Bewusstseins sein.“8 Der Bau Aurovilles in Gestalt eines tantrischen Mandalas erforderte, wie Hummel schreibt, „einen großen praktischen Arbeitseinsatz, ganz im Sinne der Aurobindischen Hochschätzung der Handarbeit, bei den Bauarbeiten und für das Aufbringen der nötigen Finanzmittel. Auroville wurde das Zentrum für erzieherische, künstlerische und spirituelle Bestrebungen, an denen sich vor allem westliche Jugendliche beteiligten.“9

Ursprünglich war die Stadt für 50 000 Bewohner geplant. Heute leben dort nach eigenen Angaben vom Juli 2009 2120 Einwohner, davon 904 einheimische Tamilen, 312 Franzosen, 238 Deutsche als stärkste nationale Gruppen. Daneben sind derzeit 37 weitere Nationen vertreten.10 Um Mitglied der Gemeinschaft zu werden, muss man ein Jahr zur Probe in Auroville gelebt haben. Zu zahlen sind Lebenshaltungskosten für ein Jahr im Voraus sowie in der Regel die Kosten für ein eigenes Haus. Das sei unter anderem ein Grund dafür, warum sich kaum mehr junge Menschen in Auroville niederlassen, wie eine ältere Bewohnerin in dem Film „Auroville – Zwischen Utopie und Wirklichkeit“11 beklagt. In Auroville zu leben bedeutet den Verzicht auf materiellen Besitz. So gehört zum Beispiel das Haus, das man gebaut hat, der Gemeinschaft. Sprach Hummel 1980 noch von zwei Kreisen von Aurobindo-Anhängern: „Die älteren, die stärker intellektuell ausgerichtet sind, und die jüngeren, denen es um das konkrete Experimentieren mit neuen Lebens- und Arbeitsformen geht“12, so scheint Auroville heute doch unter einer gealterten Jugend zu leiden, ohne dass Nachwuchs in nennenswertem Umfang dazukommen würde. Hummel sah schon mit dem Tod der „Mutter“ 1973 das Experiment gefährdet13.

In die Schlagzeilen geriet Auroville 2008 durch einen Bericht der BBC über Kindesmissbrauch in der Stadt.14 Am Schluss der Sendung bestreitet Carel Thieme als Vertreter des „Auroville Working Committees“ die Vorwürfe zwar heftig, bestätigt aber sowohl, dass es einen Missbrauchsfall in den 90er Jahren durch einen Mann gab, der in Auroville tamilische Kinder betreut hat, als auch, dass Fälle von Kindesmissbrauch durch Gäste von Auroville immer wieder bekannt werden, woraufhin diese gebeten werden, Auroville zu verlassen. Deutlich wird daran, dass akute Probleme der Globalisierung wie etwa Sextourismus, der offenbar im Umfeld von Auroville an den Stränden von Pondicherry eine Rolle spielt, vor der utopischen Stadt nicht haltmachen. Die Frage ist, wie die „ideale Gemeinschaft“ auf solche Probleme reagiert. Im BBC-Bericht werfen Kritiker den Aurovillianern vor, dass sie wegsehen. Ähnliche Unfähigkeit zur Selbstkritik und Veränderung durch die weißen Aurovillianer hat die Schriftstellerin Ulla Lenze bei einem dramatischen Konflikt um einen Diebstahl durch einen tamilischen Jungen und dessen anschließendem Suizid erlebt, ein Fall, den sie in ihrem Roman aufgreift.

Einschätzungen

„Archanu“ wurde in den Feuilletons positiv aufgenommen. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ würdigte nicht nur den radikalen Ernst der Protagonistin, sondern auch Ulla Lenzes eigenes existentielles Interesse an Indien oder dem Islam. Positiv wird die Erdung der Autorin hervorgehoben, die sich unter anderem in Maries Abscheu gegenüber „Plattitüden und Ausreden der Schafe, die dumpf und ungläubig hinter ihren Hirten her trotten“, in Gantos Entlarvung von Maries „Hausfrauenesoterik“ und in Maries Kritik an den sozialen Missständen in Archanu äußert. Für den Rezensenten ist Archanu „kein Paradies, nur eine Metapher für kulturelle Missverständnisse und soziale Konflikte im globalen Dorf“.15 Die „Neue Zürcher Zeitung“ ist dankbar für die „hochaktuelle Thematik“ des Romans, wobei nicht ganz deutlich wird, welche die Zeitung damit meint: Das Enden der Suche nach einer „Insel der Seligen“ in der Enttäuschung über ein „Pseudo-Utopia“?16 Die Kritik des „Deutschlandradios Kultur“ findet es bei allem Lob nur enttäuschend, „dass Maries Erfahrungen in Archanu und alle weltanschaulichen Auseinandersetzungen am Ende nur als Folie für eine absehbare Liebesgeschichte dienen“.17

Ulla Lenze bringt in ihrem Buch die religiöse Suche der heutigen Jugend zum Ausdruck. Maries Augen werfen einen ernüchternden Blick auf die Generation ihrer Eltern: Deren Vertreter pflegen fraglos ihren Lifestyle, haben in ihrem Atheismus traurig vor den ehemals eigenen drängenden Fragen und Ansprüchen resigniert oder es sich gemütlich eingerichtet in ihren kraftlos gewordenen Utopien, blind gegenüber den problematischen sozialen Verhältnissen, in denen sie leben. Marie steht für eine Generation, der die Welt der Eltern keine adäquaten Angebote zu bieten hat in ihrer unbestimmten existentiellen Hoffnung, dass es etwas gibt, das sie übersteigt. Was anderes soll dieser Jugend bleiben, als immer weiter zu suchen und sich selbst mühsam Antworten zu buchstabieren, die ihren Hunger doch nicht stillen können? Der christliche Glaube gerät nur in der neureligiösen Gestalt einer nicht näher bekannten „Jesus-Sekte“ als Kuriosität und romantischer Jugendtraum des Atheisten Ganto in Maries Blick. Deutlich wird an der Figur des Weltanschauungsbeauftragten Ganto auch, wie entscheidend persönliche Beziehungen für die religiöse Suche sein können. Aus der Sicht evangelischer Beratung in Weltanschauungsfragen kann Ulla Lenzes Roman durchaus auch als ein Plädoyer gelesen werden, nicht wie Ganto auf eigenes religiöses Fragen und Antworten zu verzichten.


Claudia Knepper


Anmerkungen

1 Vgl. www.auroville.org.

2 Vgl. Reinhart Hummel, Indische Mission und neue Frömmigkeit im Westen. Religiöse Bewegungen Indiens in westlichen Kulturen, Stuttgart 1980, 61.

3 „Auroville. From Utopia to Reality“ (Auroville. Zwischen Utopie und Wirklichkeit) von Laurence Bolomey und Harry Häner, RTSI, Schweiz 2002.

4 Vgl. Reinhart Hummel, Gurus in Ost und West. Hintergründe, Erfahrungen, Kriterien, Stuttgart 1984, 63.

www.auroville.org/vision/ma.htm; eigene Übersetzung.

6 Die „Mutter“, zitiert von R. Hummel, Indische Mission, a.a.O., 63.

7 Ebd., 64.

8 “1. Auroville belongs to nobody in particular. Auroville belongs to humanity as a whole. But to live in Auroville, one must be the willing servitor of the Divine Consciousness. 2. Auroville will be the place of an unending education, of constant progress, and a youth that never ages. 3. Auroville wants to be the bridge between the past and the future. Taking advantage of all discoveries from without and from within, Auroville will boldly spring towards future realisations. 4. Auroville will be a site of material and spiritual researches for a living embodiment of an actual Human Unity” (www.auroville-international.org/index.php/avi/the-auroville-charter).

9 R. Hummel, Indische Mission, a.a.O, 61.

10 Vgl. www.auroville.org/society/av_population.htm.

11 „Auroville. From Utopia to Reality“, a.a.O.

12 R. Hummel, Indische Mission, a.a.O, 62.

13 Vgl. R. Hummel, Gurus, a.a.O., 64.

14 http://news.bbc.co.uk/2/hi/programmes/newsnight/7413982.stm.

15 Sprich mit deinem Sektenbeauftragten, in: FAZ vom 11.9.2008, 32.

16 Paradiesträume. Ulla Lenzes Roman „Archanu“, in: NZZ vom 29.11.2008

17 Leben in der Modellstadt, Ulla Lenze, Archanu, Radiofeuilleton, 19.9.2008 (www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/848713/).