KSA geschlossen - KAMP eröffnet
Die „Katholische Sozialethische Arbeitsstelle“ (KSA), die ihren Sitz in Hamm hatte und u. a. damit beauftragt war, die Weltanschauungsarbeit im Bereich der Diözesen der römisch-katholischen Kirche zu koordinieren, wurde zum 31. Dezember 2009 geschlossen. Anfang 2010 nahm in Erfurt die „Katholische Arbeitsstelle für missionarische Pastoral“ (KAMP) ihre Arbeit auf, die sich in einem von vier Referatsbereichen mit Sekten- und Weltanschauungsfragen beschäftigt.
Zwischen beiden Dienststellen gibt es keine personelle, wohl aber eine inhaltliche Kontinuität. Die neu errichtete Arbeitsstelle wurde von der Deutschen Bischofskonferenz gegründet. Schwerpunktmäßig soll sie sich mit missionarischen Herausforderungen in säkularisierten Milieus befassen, in denen christliche Glaubensorientierungen ihre Selbstverständlichkeit eingebüßt haben und die christlichen Kirchen in der „spannenden Situation“ als Minderheiten existieren. Zu den Aufgaben der neuen Arbeitsstelle gehören Grundfragen der missionarischen Seelsorge, Internetseelsorge und -beratung sowie die Beobachtung von Sekten, Weltanschauungen und neureligiösen Bewegungen. Der Koordinierungsauftrag für die katholische Weltanschauungsarbeit wird ab 2010 von der Erfurter Arbeitsstelle wahrgenommen. Zum Leiter der neuen Arbeitsstelle wurde Dr. Hubertus Schönemann ernannt. Der Ansprechpartner für Sekten- und Weltanschauungsfragen ist Dr. Martin Hochholzer.
Das Kollegium der EZW dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KSA sehr herzlich für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit, die sich in wechselseitiger Information und Partizipation und in zahlreichen gemeinsamen Projekten, Veranstaltungen und Publikationen ausdrückte. Erwähnenswert ist ebenso die enge Kooperation im Zusammenhang mit evangelischen Kirchentagen und Katholikentagen. Unser Dank gilt in Sonderheit Thomas Becker, Harald Baer und Stephan Weisz. Den neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der in Erfurt errichteten Stelle wünscht das Kollegium der EZW alles Gute. Mögen sich die guten ökumenischen Beziehungen mit unseren neuen Ansprechpartnern fortsetzen.
Reinhard Hempelmann