„Mö Gü“ für den Meister
Annäherung an einen schillernden Begriff
„Hingabe ist erst vollkommen, wenn sie auch Handeln und Wissen geworden ist.“
(Sri Aurobindo)
In den großen Religionen Asiens kommt dem spirituellen Meister oder Lehrer wie beispielsweise dem Guru im Hinduismus oder dem Lama im Vajrayana, also in der tibetischen Spielart des Buddhismus, eine sehr große Bedeutung zu. Im Folgenden soll diese besondere Beziehung zum Meister anhand eines ebenso schillernden wie spannenden Begriffs aus dem Vajrayana näher beleuchtet werden. Dieser Begriff heißt Mö Gü (mos gus in der Transliteration nach Wylie1) und wird oft mit „Hingabe“ (im Englischen mit „devotion“) übersetzt, wobei in diesem Fall die Hingabe an den Meister bzw. Lama gemeint ist. Der Begriff Mö Güsetzt sich aus zwei Wörtern zusammen: Mö(-pa) bedeutet gemäß dem in der Schweiz lebenden Tibetischlehrer Lobsang Zatul „Sehnsucht“ oder „Überzeugung“, Gü(-pa) „Hochachtung“ oder „Respekt“. Mö Gü bedeute demzufolge, „dass man jemanden oder etwas respektiert, weil man von seinen (guten) Qualitäten überzeugt ist.“2
Einem breiteren Publikum im Westen dürfte der Begriff durch Sogyal Rinpoches Bestseller „Das Tibetische Buch vom Leben und vom Sterben“ bekannt geworden sein. Rinpoche schreibt: „Wenn es dem Meister gelingt, Ihr Herz im Innersten zu öffnen und Ihnen einen unübersehbaren, machtvollen Einblick in die Natur Ihres Geistes zu gewähren, steigt eine Woge freudiger Dankbarkeit für ihn [den Meister, C.R.] in Ihnen auf, da er Ihnen die Augen für die Wahrheit geöffnet hat, die Sie nun im Meister, seinen Lehren und seinem Weisheitsgeist verkörpert sehen ... Ausschließlich das ist es, was wir auf Tibetisch mö gü – Hingabe nennen. Mö gü bedeutet ‚Sehnsucht und Hochachtung‘: Hochachtung vor dem Meister, die umso tiefer wird, je mehr Sie begreifen, wer er in Wirklichkeit ist, und Sehnsucht nach dem, was er in einem wachrufen kann. Man hat im Meister eine Herzensverbindung mit der absoluten Wahrheit und die Verkörperung der Natur des Geistes gefunden.“3 In einer Belehrung des Kagyü-Lamas Garchen Rinpoche heißt es zum Mö Gü: „When you have so much trust, love and devotion to the lama, you will always remember his/her words ... We have respect, trust and faith in all lamas. Devotion, however, we have towards just a few ... Tears come into your eyes and this is not like the faith/trust in the earlier days but rather there is mind to mind merging.“4
Diese „Geistesverschmelzung“ als letztendliche Konsequenz des Mö Gü beschreibt eine hübsche Geschichte, die Sogyal Rinpoche von einem hohen tibetischen Lama erzählt: „Jikme Gyalwe Nyugu ... hatte schon viele Jahre praktizierend in der Abgeschiedenheit einer Höhle in den Bergen verbracht. Als er eines Tages vor seine Höhle trat, schien die Sonne besonders hell. Er schaute in den Himmel und sah eine Wolke, die in Richtung des Ortes zog, an dem sein Meister Jikme Lingpa lebte. Er dachte: ‚Dort, weit fort, ist mein Meister‘, und mit diesem Gedanken stieg eine so tiefe und erschütternde Sehnsucht und Hingabe in ihm auf, dass er bewusstlos zu Boden sank. Als Jikme Gyalwe Nyugu wieder zu sich kam, hatte sich der Weisheitsgeist seines Meisters vollständig auf ihn übertragen, und er hatte die höchste Stufe der Verwirklichung erlangt.“5
Die große Bedeutung des Begriffs Mö Gü kommt in zahlreichen Texten des tibetischen Buddhismus zum Ausdruck. In dem auch im Westen recht bekannten tibetischen Gebet „Den Lama von ferne herbeirufen“ von Jamgön Kongtrül Lodrö Thaye kommt das Wort mehrmals vor. So heißt es darin etwa „Mö gü nel ma gyü la kye ne“ – „erwecke aufrichtige Hingabe in unserem Geist“ und „La ma ten zhin mö gü rim gyi drib“ – „obwohl wir dem Lama dienen, verdunkelt sich unsere Hingabe immer mehr“ oder auch „Mö gü nying je ting ne ma kye pay“ – „Hingabe und Mitgefühl haben sich nicht in den Tiefen unseres Seins erhoben“.6
Chögyam Trungpa schreibt dazu: „Der Schlüssel zum Herbeirufen von Segnungen ist Hingabe, die durch Traurigkeit und Entsagung erweckt wird. Dies ist nicht ein bloßer Gemeinplatz, sondern wird in der Mitte des Herzens und in der Tiefe der Knochen geboren.“7 Und an anderer Stelle: „Hingabe heißt auch, die groben, schwerfälligen und schockierenden Eigenschaften des Ego einzugestehen und sie ... aufzugeben ... Wir müssen unsere Hoffnungen und Erwartungen ebenso wie unsere Ängste aufgeben und uns ohne Umwege auf Enttäuschung einlassen, damit arbeiten, eins mit ihr werden und sie zu unserem Lebensweg machen.“ Ebenso gelte es, sich von dem Gedanken zu verabschieden, „sehr hochstehende, gebildete und wertvolle Menschen zu sein ... Hingabe hat ... nichts damit zu tun, sich auf einen sanften Fall einrichten zu können, sondern bedeutet vielmehr einen Aufprall auf ganz normalem, hartem Boden, in einer steinigen, wilden Landschaft. Wenn wir uns öffnen, landen wir auf dem, was wirklich ist ... Wir geben uns ... hin, weil wir eine Verbindung herstellen möchten zu der Welt, ‚wie sie ist‘.“8 Man müsse „die Einstellung fallen lassen, dass wir gerettet werden, dass es eine durch Zaubertricks schmerzlose Operation geben wird und dass wir lediglich die Arztrechnung bezahlen müssen ... Es gibt Probleme, wenn ein Lehrer zu nachgiebig gegenüber Schülern ist, die nicht von seiner Rasse oder wie er erzogen sind.“ Hingebungsvoll zu sein bedeute, „wie eine Teetasse zu sein. Wenn wir in eine Tasse Tee eingießen, könnte die Tasse als demütig bezeichnet werden. Die Tasse vermittelt das Gefühl, an dem ihr gemäßen Platz zu sein. Wenn wir Tee in die Tasse gießen, ist die Tasse auf einer niedereren Ebene und die Kanne auf einer höheren ... Genau wie eine demütige Tasse sollte sich der Schüler fruchtbar und gleichzeitig offen fühlen ... Wir sind einfach Schüler, die wissen wollen, die lernen und Unterweisungen erhalten wollen ... Es ereignen sich zwei Annäherungsvorgänge: die Tasse wird von der Teekanne angezogen, und die Teekanne wird genauso von der Tasse angezogen. Es spielt sich eine Liebesaffäre ab. Faszination entsteht.“9
Der Meister ist der Weg, der zur Erleuchtung führt
Doch warum ist Mö Gü eigentlich so wichtig? Sogyal Rinpoche zitiert dazu den Magier Padmasambhava, der den Buddhismus im 8. Jahrhundert n. Chr. nach Tibet brachte. Er soll gesagt haben: „Volle Hingabe bringt vollständigen Segen; Freiheit von Zweifeln bringt ganzen Erfolg.“ Und Rinpoche fügt dem hinzu: „Je mehr Hingabe Sie haben, desto offener sind Sie für die Lehren; je offener Sie für die Lehren sind, desto leichter und eher werden Sie Ihren Geist und Ihr Herz durchdringen und so zu vollständiger, spiritueller Transformation gelangen. Nur indem Sie Ihren Meister als lebendigen Buddha sehen, kann der Prozess, der Sie selbst in einen lebendigen Buddha verwandelt, begonnen und vollendet werden ... Der Meister ist der Weg, der Stein der Weisen für eine vollständige Transformation der gesamten Wahrnehmung des Schülers geworden.“10
Diese Aussage ist ganz typisch für den Einweihungsweg des Tantra im Vajrayana11: Die Existenz eines authentischen Meisters und die Hingabe an ihn sind sozusagen die Conditiones sine qua non für den Transformationsprozess, der letztendlich zur Erleuchtung führt. Dies erklärt auch, warum die Abwesenheit von Mö Gü, wie aus den oben zitierten Gebetszeilen hervorgeht, als geradezu schmerzhaft defizient empfunden wird – dies schon deshalb, weil nur die Hingabe an einen authentischen Meister den Schüler befähigt, in die verborgensten tantrischen Geheimnisse einzudringen. Um dies zu gewährleisten, sei sogar „die Sprache der Tantras absichtlich verschleiert“ worden. „Ohne sich für mündliche Übertragung, Unterweisung und Inspiration auf ihren tantrischen Meister zu stützen, können die Schüler die erklärenden Tantras nicht zu den Wurzeltexten in Beziehung setzen, um die innere Bedeutung der tantrischen Praxis zu verstehen“, schreibt der Buddhismus-Experte Alexander Berzin.12
Gefahrenpotenzial in spirituellen Meister-Schüler-Beziehungen
Berzin hat ein ganzes Buch über die „Chancen und Gefahren spiritueller Lehrer-Schüler-Beziehungen“ im Vajrayana geschrieben, denn dass die Hingabe an einen Meister auch Gefahrenpotenzial beinhalten kann, zeigen die gerade im tibetischen Buddhismus immer wieder auftretenden Fälle von sexuellem Missbrauch. „In einer gesunden Beziehung zu einem spirituellen Meister“ sei „neurotische Hingabe, die emotionale Inbrunst mit bedingungslosem Gehorsam verbindet, fehl am Platz“, meint Berzin. Mehr noch: „Wenn westliche Schülerinnen und Schüler ein undurchschaubares Mysterium auf einen Meister projizieren und sich in Anbetung und Ehrfurcht“ verlören und „seine Qualitäten und Handlungen als ein unbegreifliches Wunder“ sähen, „jenseits aller Gedanken, Vorstellungen, Worte und jeden Gefühls für gut oder schlecht“, spielten sie „mit der Katastrophe.“13 Dennoch gehört auch für Berzin die Hingabe zu einer authentischen Lehrer-Schüler-Beziehung im tibetischen Buddhismus. Er umschreibt sie allerdings nicht mit dem Wort Mö Gü, sondern mit dem tibetischen Verb tenpa(nach Wylie bsten-pa), das so viel bedeute wie „jemandem in Gedanken und Handlungen nahe zu kommen und sich vertrauensvoll auf einen Menschen zu verlassen“, d. h. zu ihm „eine gesunde Beziehung“ aufzubauen, wie man dies etwa auch in der Beziehung zu einem Arzt tue.14 Tenpa scheint damit der Aspekt der brennenden Sehnsucht nach dem Lama, wie sie der Begriff Mö Güzum Ausdruck bringt, zu fehlen.
Doch das löst nicht das Grundproblem, das einerseits darin besteht, dass im Tantra des Vajrayana dem Meister so etwas wie absoluter Gehorsam entgegenzubringen ist, und andererseits Qualitäten wie „gut“ und „schlecht/böse“ nur auf einer relativen Ebene, aber nicht einer absoluten existieren, denn „die Fehler des Mentors sind leer davon, als inhärente Makel zu existieren“.15 Beides hat zur Folge, dass ein tantrisches Gelübde darin besteht, „nicht zornig auf den Lehrer zu werden oder den Respekt vor ihm zu verlieren, gleichgültig was er sagt oder tut“.16 Allenfalls, so Berzin, könne man „einen höflichen Abstand“ zu ihm halten, dabei aber immer noch den „Respekt“ für seine „guten Qualitäten“ und „Wertschätzung“ für seine „Güte“ wahren. „Ohne diese Einstellung könnten wir unseren spirituellen Fortschritt zunichte machen, weil wir uns auf Gefühle von Bitterkeit, Wut, Anklage oder Schuld fixieren.“17 Ob dies bei schwerwiegenden Verfehlungen wie etwa sexuellem Missbrauch noch möglich ist, ist natürlich eine ganz andere Frage.
Zweifellos besteht auch aufseiten der Schüler und Schülerinnen die Pflicht, Verantwortung zu übernehmen. Dass diese oft nicht wahrgenommen wird, verortet Berzin in der westlichen Sehnsucht nach Vater- und Autoritätsfiguren, dies „in der Hoffnung, damit die Verantwortung für Entscheidungen in ihrem Leben aus der Hand geben zu können“. Und Berzin hat sicher Recht, wenn er schreibt, dass „eine solch übertriebene Abhängigkeitsbeziehung“ einzugehen „aus freien Stücken“ geschehe.18 Doch sei ein tibetischer Lama „kein Gott, kein allmächtiger Vater oder Feudalherr. Er kann nicht all unsere Probleme für uns lösen“.19 Kurzum: „Eine gesunde Beziehung zu einem spirituellen Meister beinhaltet also niemals Unterwerfung oder auf Schuldgefühlen gegründeten Gehorsam.“20
Das mag schon so sein – doch die Realität sieht eben, wie gesagt, oft anders aus. Als die Religionswissenschaftlerin June Campbell enthüllte, lange die „Songyum“, also die „geheime Gefährtin“ (sprich: Geliebte und Sexualpartnerin) des hoch angesehenen Kagyü-Lamas Kalu Rinpoche gewesen zu sein, ließ sie keinen Zweifel daran, dass dies keine Beziehung „zwischen gleichgestellten Partnern“ war. Kalu Rinpoche „allein entschied darüber, was in der Beziehung geschah. Ich musste schwören, Stillschweigen darüber zu wahren“, wobei eine solche Geheimhaltung nicht zuletzt durch Drohungen erreicht werde. „Die Einschüchterung basiert darauf, dass mit Hilfe religiöser Motive – beispielsweise Höllenangst – Gehorsam erzwungen wird.“ Zudem habe Kalu Rinpoche, wie ihr gesagt wurde, eine frühere Geliebte, die ihm lästig geworden war, verflucht, worauf sie verstorben sei.21
Bedingungslose Hingabe auch im Christentum?
Sicherlich ist es auch ein Problem, dass der Westen so etwas wie Mö Gü im Sinne einer stark emotional besetzten Hingabe an eine lebende spirituelle Autorität zumindest im Mainstream der christlichen Kirchen nicht (mehr) kennt. Selbst die Heiligenverehrung im Katholizismus kann nur sehr bedingt damit verglichen werden, da sich das Mö Gü des tibetischen Buddhismus in seiner intensivsten Form immer auf lebende Meister bezieht, während es sich bei Heiligen definitionsgemäß stets um Verstorbene handelt. Die Verehrung für einen lebenden Meister scheint in Form der Bewunderung für bzw. Hingabe an einen Maestro inzwischen auf den Bereich der Musik beschränkt zu sein. Hier findet man noch am ehesten emotional stark aufgeladene, von tiefer Verehrung geprägte Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern oder auch Musikern und Dirigenten bzw. Komponisten. Es kommt sicher nicht von ungefähr, dass in Musikerbiografien, wie sie z. B. in Konzertprogrammen abgedruckt werden, in aller Regel auch die Lehrer des Künstlers erwähnt werden.
Es würde an dieser Stelle zu weit führen zu überprüfen, inwiefern die Kirchengeschichte Formen der Hingabe kennt, die an das tibetische Ideal des Mö Gü erinnern, und ob dieses Ideal mit dem Christentum überhaupt kompatibel ist. Einige Hinweise zu Letzterem müssen daher genügen: Sicher gibt es in der Darstellung der Beziehung zwischen Jesus und seinen Jüngern immer wieder Momente der starken emotionalen Hingabe, auch Momente der Sehnsucht (z. B. Joh 16,22 oder Luk 24,32). Doch wie der Schweizer Weltanschauungsexperte Georg Schmid in seinem Buch mit dem provozierenden Titel „Die Sekte des Jesus von Nazaret“ zeigt, ist das Verhalten dieses Meisters eben nicht vergleichbar mit jenem der zahllosen Gurus, die bedingungslose Hingabe fordern. Denn im Wirken Jesu steht nicht die unfehlbare, absolute Autorität des Meisters im Vordergrund, sondern das angebrochene Königreich Gottes. Eine Brechung stellt zudem die Lösung Jesu von seinem eigenen Meister, Johannes dem Täufer, dar, eine Art Abkehr, die im tibetischen Buddhismus undenkbar und geradezu ein Sakrileg wäre, da die Hingabe an den Meister immer auch vom Ideal einer kontinuierlichen Übertragungslinie bestimmt wird. Hinzu kommt, dass die „Wirkung des Meisters von Nazaret ... weit über die Hingabe des engsten Jüngerkreises“ hinausging22, das Wirken Jesu sich also nicht auf einen kleinen, engen Schülerzirkel beschränkte, der eine Art Arkandisziplin zu hüten hatte. Im Gegenteil: „Der ganze Zwölferkreis setzte sich“ im Moment von Jesu Verurteilung und Hinrichtung sogar „vorübergehend von seinem Meister ab“23, zeigte im Moment der größten Not, die Jesus heimsuchen konnte, also alles andere als Hingabe.
Zu guter Letzt: „Die aufgeklärte radikale Nachfolge“ Jesu durch die Christinnen und Christen unserer Zeit „will nicht in Gläubigkeit, d. h. in religiösen Projektionen stecken bleiben“, schreibt Schmid.24 Das heißt, dass sich die christliche Nachfolge auch nicht in Projektionen auf den menschlichen Meister Jesus von Nazareth verfangen darf. Oder anders formuliert: Während im tibetischen Buddhismus die Erlösung durch die vollständige Hingabe an den Meister zu erreichen ist, führt der Weg zur Erlösung im Christentum letztendlich zu dem, der den Meister gesandt hat.
Christian Ruch, Chur/Schweiz
Anmerkungen
1 Nach Turrell Wylie benannte Methode zur Umschrift der tibetischen Schrift. Dabei werden nur die Zeichen auf der englischen Tastatur (also ohne Umlaute) verwendet.
2 Schriftliche Auskunft an den Verfasser.
3 Sogyal Rinpoche, Das Tibetische Buch vom Leben und vom Sterben. Ein Schlüssel zum tieferen Verständnis von Leben und Tod, München ²¹1998, 169.
4 Zit. nach http://home.swipnet.se/ratnashri/milarepa.htm . (Wenn man dem Lama gegenüber so viel Vertrauen, Liebe und Hingebung empfindet, wird man sich seiner/ihrer Worte immer erinnern ... Respekt, Vertrauen und Glauben bringen wir allen Lamas entgegen. Mit Hingebung begegnen wir aber nur einigen wenigen ... Deine Augen füllen sich mit Tränen, und das ist nicht vergleichbar mit dem früher schon empfundenen Glauben/Vertrauen, vielmehr ist es eher eine Geistesverschmelzung.)
5 Sogyal Rinpoche, Das Tibetische Buch vom Leben und vom Sterben, a.a.O., 171.
6 Zitiert und übersetzt nach www.kcl-heidelberg.de/index.php/gebete-mainmenu-48/devotion-that-moves-the-heart-mainmenu-106 .
7 Chögyam Trungpa, Feuer trinken, Erde atmen. Die Magie des Tantra, Köln 1982, 19. Darin auf den Seiten 19ff die deutsche Übersetzung des Gebets „Den Lama von ferne herbeirufen“.
8 Chögyam Trungpa, Spirituellen Materialismus durchschneiden, Küsnacht/Schweiz 1989, 34ff.
9 Ebd., 68ff.
10 Sogyal Rinpoche, Das Tibetische Buch vom Leben und vom Sterben, a.a.O., 169ff.
11 S. dazu Ulrich Dehn/Christian Ruch (Hg.), „Wenn Eisenvögel fliegen ...“ Der tibetische Buddhismus und der Westen, EZW-Texte 185, Berlin 2006, 15f.
12 Alexander Berzin, Zwischen Freiheit und Unterwerfung. Chancen und Gefahren spiritueller Lehrer-Schüler-Beziehungen, Berlin 2002, 113.
13 Ebd., 285.
14 Ebd., 170f.
15 Ebd., 281.
16 Ebd., 211 (Hervorhebung C.R.).
17 Ebd., 212f.
18 Ebd., 230.
19 Ebd., 232.
20 Ebd., 239.
21 June Campbell, Göttinnen, Dakinis und ganz normale Frauen. Weibliche Identität im tibetischen Tantra, Berlin 1997, 17ff.
22 Georg Schmid, Die Sekte des Jesus von Nazaret. Neue Aspekte einer Betrachtung des Christentums, Stuttgart 2006, 86.
23 Ebd.
24 Ebd., 98.