Satanismus
Satanismus ist ein unscharfer und oft medial beladener Sammelbegriff für unterschiedliche okkult-ideologische Richtungen, Gruppen und magisch-rituelle Praktiken. Dazugehörige Klischees betreffen mitternächtliche schwarze Messen auf Friedhöfen, Tier- und Menschenopfer, verschworene Geheimzirkel einflussreicher Personen, die Satan anbeten. Das alles hat wenig oder nichts mit realem Satanismus zu tun.
Es gibt religionswissenschaftliche, psychologische und soziologische Gliederungen des Feldes, z. B. die Unterscheidung von Sozialformen: organisierter Ordenssatanismus (weltanschaulich-ideologisch), experimentell orientierter Jugendsatanismus (oft als Phase abgrenzender Individuation) und individueller, meist nur online vermittelter und „praktizierter“ Satanismus. Hinzu kommt Satanismus als Marketinginstrument z. B. in bestimmten Musikszenen (Death Metal u. Ä.), wobei in Einzelfällen auch tatsächliche satanistische Praxis der Bands vorliegen kann.
Satanismus ist ein Phänomen des westlichen Kulturraums. Aufgrund von Volkszählungen (Australien 2006: 2200, Britannien 2011: 1900 Satanisten) schätzt Mathews die Zahl weltweit auf 30000 bis 100000. Tatsächlich ist wegen Abgrenzungsfragen, dem geringen Organisationsgrad und der Unzuverlässigkeit der Volkszählungen (in Britannien z. B. auch 20000 Jedi-Ritter) keine seriöse Schätzung möglich.
Geschichte
In der frühen Neuzeit verbreitete Vorstellungen des Erkenntnisgewinns durch Magie gehören insoweit zur Vorgeschichte des Satanismus, als sie der Denkwelt der späteren Hexenverfolgungen und damit bestimmten bis heute fortwirkenden Motiven (schwarze Magie, Opfer, Teufelsbuhlschaft) den Boden bereiteten.
Nach den Exzessen der Hexenverfolgungen setzte in der Aufklärung ein Zurückdrängen des unbiblischen Dualismus der Theologie des Mittelalters und der Vorstellung einer personalen satanischen Macht ein. Diese Entwicklung wiederum setzte okkulte Gegenbewegungen frei. Im 19. Jahrhundert nutzten kulturelle Rebellen den Satan als literarische Figur zur Provokation mit antiklerikaler Stoßrichtung (Lord Byron, Baudelaire), ohne dass dies aber ein dominantes Thema ihres Werks wurde oder reale Gestalt annahm. Mit der Entstehung des Spiritismus ab 1848 wurden magisch-okkulte Experimente zum Massenphänomen und ebneten dem organisierten ideologisch-religiösen bzw. weltanschaulichen Satanismus den Weg. Hierbei sind zwei Personen von besonderer Bedeutung.
Der Engländer Aleister Crowley (1875 – 1947) entstammte einer konservativ-christlichen Freikirche. 1898 trat er in den zehn Jahre zuvor aus einem Zweig der Rosenkreuzer entstandenen ritualmagischen „Hermetic Order of the Golden Dawn“ ein. Wenig später wechselte er in den jüngst von Wiener Theosophen gegründeten, noch heute bestehenden „Ordo Templi Orientis“ (O.T.O.), den er ab 1922 leitete. Aus dem O.T.O. stammen die sexualmagischen Vorstellungen, die den Satanismus des 20. Jahrhunderts begleiteten. Crowley, der sich selbst gern als dunkle Gestalt mit Drogenkonsum, sexuellen Ausschweifungen und antibürgerlicher Attitüde inszenierte („My name is Crowley because I am holy“), gründete diverse neue Zirkel und Kommunen. Prägend wurde sein 1904 veröffentlichtes, angeblich von einem Geist inspiriertes „Liber Vel al Legis“ (Buch des Gesetzes), die erste Theorieschrift des Satanismus, im antiquierten Englisch der King-James-Bibelübersetzung gehalten. Darin zentral ist das sog. „Law of Thelema“ (Gesetz des Willens): „Tu, was du willst, soll sein das ganze Gesetz“. Kern sind antichristliche Polemik und eine egozentrische, sozialdarwinistische Ethik: „Mitleid ist das Laster der Könige: Tretet nieder die Elenden und die Schwachen. Dies ist das Gesetz der Starken. Dies ist unser Gesetz und die Freude der Welt.“
Die Geschichte des organisierten und sich selbst als solchen bezeichnenden Satanismus beginnt mit der kalifornischen „Church of Satan“ (CofS), gegründet am 30.4.1966 von Anton Szandor LaVey (bürgerlich Howard Levey, 1930 – 1997), und der von ihm – unter Verwendung langer Plagiatspassagen von Aleister Crowley, John Dee und Ayn Rand – verfassten „Satanischen Bibel“ (1969), bis heute ein Bestseller unter okkult Interessierten. Wie Crowley war LaVey ein Meister der Selbstvermarktung als Provokateur und verhalf seiner Gründung schnell zu weltweiter Bekanntheit. Hier wird der Satanismus zur Lebensphilosophie, die CofS entwickelte z. B. ein Hochzeitsritual, Liebes- und Zerstörungszauber als Lebenshilfe.
In vielem schließt sich LaVey an Crowley an, beseitigt aber alle metaphysischen Spekulationen aus dessen System (weder Gott noch Teufel). Einziges Leitmotiv ist das absolute, göttliche Ich, also das Prinzip des radikalen Individualismus. Vieles liest sich wie eine Aufforderung zum rücksichtslosen Kampf gegenüber jedem, der meine Bedürfnisse einschränkt. In den „Neun satanischen Grundsätzen“ heißt es etwa: „1. Satan bedeutet Sinnenfreude statt Abstinenz … 5. Satan bedeutet Rache anstatt Hinhalten der anderen Wange! 6. Satan bedeutet Verantwortung für die Verantwortungsbewussten anstatt Fürsorge für psychische Vampire! … 8. Satan bedeutet alle so genannten Sünden, denn sie alle führen zu psychischer, geistiger oder emotionaler Erfüllung!“ Auch LaVey bezieht sich immer wieder polemisch auf das Christentum, entwirft also Satanismus primär als Gegenentwurf.
Trotz ihrer Bekanntheit hatte die CofS in Kalifornien nie mehr als 300 Mitglieder, heute existiert sie nur noch als Internetplattform, das System von Ortsgruppen („Grotten“) hat sie längst aufgegeben. Der 1975 von Michael Aquino (geb. 1946) von der CofS abgespaltene „Temple of Set“ betont im Gegensatz zu LaVey die Personalität Satans, ist ähnlich klein und gleichwohl für die Medien unverhältnismäßig attraktiv. Wie die CofS ist auch der Temple of Set in den USA als religiöse, steuerbefreite Organisation anerkannt.
Andere Gruppen zeigen einen stark eklektischen Zug, so der Schweizer „Schwarze Orden von Luzifer“ mit Überschneidungen zu völkischen und germanisch-neuheidnischen Motiven und die „Sinister Tradition“ des „Order of Nine Angles“ (gegr. 1975), der Nationalsozialismus und in jüngerer Zeit radikalislamisches Gut einbezieht (Jacob Senholt in: Faxneld/Petersen, 250ff). Die 1982 gegründete niedersächsische „Thelema Society“, deren Leiter 1982 u. a. wegen Vergewaltigung verurteilt wurde, illustriert das kriminelle und gewalttätige Potenzial satanistischer Splittergruppen, das auch im Umfeld der dazugehörigen skandinavischen Musikszene eine Rolle spielte.
Lehre
Die Uneinheitlichkeit satanistischer Vorstellungen beginnt schon beim Namensgeber: Ist Satan Person, weltbestimmende dunkle Kraft oder das essenzielle Potenzial des gottgleichen, revolutionären Menschen? Im modernen Satanismus kommt eine Vielzahl unterschiedlicher und teils gegensätzlicher Einflüsse zusammen. In Innen- und Außensicht ist Satanismus durch Ablehnung des gesellschaftlichen Konsenses gekennzeichnet. Satan kann also als Symbol oder als Personifikation des schlechthin „Anderen“ oder „Bösen“ gesehen werden. Diese muss nach innen wie nach außen gerichtet aktiv inszeniert werden. Dabei betreffen satanistische – programmatisch, verbal, performatorisch ausgeprägte und gelegentlich auch real vollzogene – Grenzüberschreitungen insbesondere die Bereiche Religion (Blasphemie), Politik (Rechtsextremismus) sowie Gewalt und Sexualität. Satanismus ist also auf Provokation angewiesen und einer inversiven Logik verpflichtet. Diese Grenzüberschreitungen sind für ihr Funktionieren stets auf das Gegenüber einer ethisch-moralisch bürgerlich und christlich geprägten Öffentlichkeit angewiesen.
Selbst wo die Figur des Satan personal gedacht ist, geht es selten um die Verehrung einer transzendent gedachten Gegenmacht Gottes, als vielmehr um den Versuch, den Menschen durch Magie zu vergotten. Entsprechende Rituale sollen im Menschen das Göttliche erwecken bzw. es ihm bewusst machen. Im Laufe der Zeit wurde das provokative Element abgeschwächt. Schon früh beginnt etwa bei der CofS eine Bereinigung des Satanismus (sanitization vs. satanization, Faxneld/Petersen). Seit den Anfängen hatte man sich von illegalen, in der populären Imagination mit Satanismus assoziierten Praktiken distanziert (Kindesmissbrauch, Tier- und Menschenopfer), wurde gar für eine „law and order“-Haltung bekannt. Später entwickelte man zunehmend ausgeprägte Neuinterpretationen satanistischer Grundlagen durch Symbolisierung, Psychologisierung und Ästhetisierung: Das Opfer wird zur „Energiearbeit“ (Masturbation statt Blutopfer), übernatürlich-magisch-okkulte Elemente der Satansvorstellung werden zu psychologischen Mechanismen der Selbstermächtigung (empowerment), und Gewalt wird als inszenierter künstlerischer Gestaltungsraum erklärt, der nur als reale Gewalt „fehlinterpretiert“ werde. Teilweise wird gemein-esoterisches Gut integriert. Man präsentiert sich nun als „missverstandene“ antinomische Religion in einer Reihe mit z. B. Paganismus und Wicca.
In neuerer Zeit gibt es Überschneidungen von Satanismus und rechtsextremen Strömungen, insbesondere in skandinavischer Metal-Musik. Berührungspunkte bestehen hierbei etwa in sozialdarwinistischen Ideen, Gewaltbekenntnissen und der Propagierung der Macht des Stärkeren. Ähnlich wie bei satanistischer Symbolik ist nicht immer unterscheidbar, wo verkaufsfördernde Performanz endet und echter Extremismus beginnt.
„Satanistisch-ritueller Missbrauch“
Ein Sonderthema sind Verschwörungstheorien, die sich um den Bereich „(satanistisch)-ritueller Missbrauch“ ranken. Demnach gebe es weltumspannende satanistische Netzwerke scheinbar honoriger Bürger, die systematisch Kinder entführen, missbrauchen und töten. Das Motiv begegnet zuerst in dem genrebildenden amerikanischen Film „Rosemary’s Baby“ (Regie: Roman Polanski, 1968) und trifft auf die damals entstehenden Debatten über neue Jugend„sekten“. Seit den 1970er Jahren traten in den USA junge Frauen auf, die in psychotherapeutischer Behandlung zur „Wiedererlangung verschütteter Erinnerungen“ gekommen waren und daraus schlossen, ihre seelischen Probleme rührten von kindlichen satanistisch-rituellen Missbrauchserfahrungen her. Das Phänomen war von Anfang an umstritten, weil sich in keinem Fall verwertbare Hinweise auf entsprechende Netzwerke finden ließen – was wiederum als Beleg für die besondere Geschicklichkeit der Verschwörer gedeutet wurde. Trotz schlechter Faktenlage und spekulativer psychologischer Konstruktionen kam es wiederholt zur Verurteilung Unschuldiger.
Die damaligen Diskurse und Prozesse sind in der angelsächsischen Welt inzwischen als „Satanic Panic“, einer Form modernen Hexenwahns, wissenschaftlich aufgearbeitet worden (Victor; Schmied-Knittel). In den 1990er Jahren drang das Phänomen über Britannien nach Deutschland vor und brachte auch hier Unschuldige ins Gefängnis (Wormser Kinderschänderprozesse 1993 – 1997). Bis heute werden seit langem als fiktiv entlarvte „Aussteigerberichte“ wie das Buch „Lukas. Vier Jahre Hölle und zurück“ (1996) sogar als Schullektüre gelesen (www.relinfo.ch/satanismus/lukastxt.html). Aktuell bemühen sich hierzulande erneut v. a. Psychotherapeutinnen, die Aufmerksamkeit auf solche vermeintlichen rituellen Missbrauchsringe zu lenken.
Einordnung aus christlicher Sicht
Satanismus ist ein Nischenphänomen geworden. Der in den Jahren vor und nach der Jahrtausendwende öffentliche Aufmerksamkeit erregende experimentelle Jugendsatanismus lebt vor allem als Symbolaneignung (fünfzackiger Stern als Anhänger) ohne entsprechende Praxis in „schwarzen“ Jugendkulturen fort (Goths), satanistische Internetforen dümpeln auf niedrigem Niveau, und ordenssatanistische Gruppen haben noch weniger Mitglieder als früher. Viele ehemalige Grenzverletzungen im Bereich der Sexualität haben in einer permissiven Gegenwart ihre Schockwirkung verloren, und auch ein exzessiver Egozentrismus und ein totaler, rücksichtslos begriffener Freiheitsdrang sind heute eher Steigerungen ohnehin weit verbreiteter gesellschaftlicher Wertverschiebungen, als dass sie Widersprüche dazu wären. Durch die Säkularisierung fehlt das christliche Gegenüber, sodass manche Provokationen heute gar nicht mehr verstanden werden. Neue Ansätze, die den Satanismus im Sinne einer esoterikkompatiblen Freiheitsreligion interpretieren, machen es möglich, dass selbst bürgerliche Neuheiden etwa an den Gnostischen Messen des O.T.O. teilnehmen.
Die Bibel erwähnt den Teufel nur selten. Das alttestamentliche Satan wird im NT entweder als satanas (σατανᾶς) transkribiert oder als diabolos (διάβολος) übersetzt (von hier Teufel, diable usw.). Die Bezeichnung Luzifer (wörtlich „Lichtträger“) ist nicht biblisch. Sie bezeichnet den Morgenstern und wird frühchristlich für Christus und als Taufname verwendet. Ab dem 4. Jahrhundert wird daraus durch Verknüpfung von Jes 14,12 (Fall des Königs von Babylon) mit Lk 10,18 (Satans Sturz vom Himmel wie ein Blitz) eine Teufelsbezeichnung. Das AT enthält keine ausgearbeitete Satansvorstellung. Ein Satan ist hier ein Widersacher im profanen Sinne (z. B. Gottes Engel Num 22,22). In diesem Sinn nennt Jesus Petrus einmal „Satan“ (Mt 16,23). Theologisch betrachtet ist Satan nicht Gottes Widersacher, sondern sein Diener, z. B. im Buch Hiob als Teil von Gottes Hofstaat. Böses und Gutes kommen von Gott selbst, eigene Macht neben Gott hat Satan nicht. Der neutestamentliche diabolos ist wörtlich der „Durcheinanderwerfer“ oder „Verwirrer“. Im NT finden sich anders als im AT ansatzweise Teufelsvorstellungen, an die moderner Satanismus anknüpft, denn durch persischen Einfluss waren dualistische Vorstellungen eigen-mächtiger Dämonen und Engel, die zwischen Gott und Menschen stehen, in das jüdische Weltbild gelangt. Aber auch im NT kommt dem Teufel keine eigene Macht zu; er taucht nur im Zusammenhang des Besiegtseins durch die Sendung Jesu auf. Der Teufel ist gefallen, darum haben Jesu Jünger Vollmacht über die Dämonen. Aus biblischer Sicht befasst sich der Satanismus also mit einer Schein-Macht, vor der sich christliches Gottvertrauen nicht fürchten muss.
Im Widerspruch zum christlichen Glauben stehen offensichtlich vor allem die Anthropologie (Selbstvergottung des Menschen) und die sozialdarwinistische Ethik des Satanismus sowie die polemische, verächtliche Haltung gegenüber Religion und Lebensrecht anderer.
Quellen
Crowley, Aleister: Liber Vel al Legis, Laguna Hills 2004
LaVey, Anton Szandor: Die Satanische Bibel, Berlin 1999
Kronlob, Lars Peter: Die Philosophie des Satanismus, Siegburg 2005
Kronlob, Lars Peter: Hommage an Anton Szandor LaVey, Siegburg 2010
https://xeper.org (Temple of Set)
www.churchofsatan.com
Sekundärliteratur
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Kai Funkschmidt