Rainer Fromm und Sarah Müller

Serienkiller Superstar

Der Gegenwartskult um psychisch kranke Straftäter

Der Ausverkauf aus dem Todestrakt

Eigentlich war es eine ganz normale Mitteilung von Amnesty International, die am 11. Juni 2009 auf eine aktuelle Hinrichtung in den USA aufmerksam machen wollte: „Alabama executes Jack Trawick for slaying of Stephanie Gach“ titelte Amnesty. 1992 hatte Trawick eine Frau ermordet und sich im Laufe der Verhandlung zu drei weiteren Morden bekannt. Der künstlerisch recht talentierte Täter veröffentlichte im Internet Zeichnungen seiner Morde und stand im Kontakt mit einem Auktionator namens Tod Bohannon, der sich auf das Sammeln und Handeln von Mördersouvenirs spezialisiert hat. Ihm hinterließ der Serientäter seine Bibel, ein Wörterbuch, seine Brieftasche und seinen Fernsehapparat. Bohannon war der Betreiber der Internet-Auktionsseite „MurderAuction.com“. Heute steht hinter der Webseite William Harder, der in Gefängniskreisen den Spitznamen „Satan“ hat. Grund hierfür ist ein riesiges Satans-Tattoo, dass ihn als Anhänger der „Church of Satan“ outet. Seine Zuneigung gilt rund 40 amerikanischen Serienmördern in Todestrakten, mit denen er freundschaftlichen Briefkontakt pflegt. 20 von ihnen besucht er regelmäßig im Gefängnis, wie Charles Manson, zu dem Harder eine echte Freundschaft aufgebaut hat.Manson machte sich als Kopf einer mordenden Hippie-Gemeinschaft („The Family“) einen Namen, der elf Menschen zum Opfer fielen. Ihr prominentestes Opfer war im Jahr 1969 Roman Polanskis Ehefrau Sharon Tate. Mansons Gruppe bot einen bunten ideologischen Mix aus Outlaw-Bewusstsein, Rassismus und satanistischen Anleihen, obwohl er sich zu Beginn seiner „Guru-Karriere“ noch als Reinkarnation von Jesus Christus beschrieb. Manson gehört heute zu den „Superstars der Mord-Memorabilien-Szene“1.Ein Grund für den Ikonenstatus dürfte sein Habitus als Antiheld der amerikanischen Gesellschaft sein. Wie kaum eine andere Gemeinschaft wurde Mansons Community zum Synonym für die Sehnsüchte vieler amerikanischer Jugendlicher nach Grenzerfahrungen. Dazu kam eine wortgewaltige Selbstinszenierung Mansons wie in seinem Schlusswort vor Gericht: „Ihr kaut Fleisch mit Euren Zähnen und zerstört Dinge, die besser sind als Ihr. Und gleichzeitig beschwert Ihr Euch darüber, dass Eure Kinder schlecht sind oder sogar Morde begehen. Dabei macht Ihr Eure Kinder zu dem, was sie sind. Ich bin bloß ein Spiegel jedes Einzelnen von Euch.“ Ein anderer Grund dürfte die Brutalität der Taten sein. Sharon Tate z. B. wurde regelrecht hingerichtet. Bevor sie starb, stachen die Täter 37-mal auf das ungeborene Baby in ihrem Bauch ein – insgesamt durchbohrten 102 Stiche ihren Körper. Eine Anhängerin Mansons beschreibt die Tat später als das aufreizendste sexuelle Experiment ihres Lebens.2Die Faszination durch die Figur Charles Mansons wird für William Harder zum Ausgangspunkt seiner Sammelleidenschaft. Im Interview erzählt er, alles habe mit Mansons Buch „Helter Skelter“ angefangen. Dann habe er begonnen, sich Kunst von Charles Manson zu Hause aufzuhängen. Manson galt auch einer seiner ersten Gefangenenbesuche – heute nennt er ihn liebevoll „Charly“.3 Mansons abstrakte Bilder wie seine derzeit in der Auktion befindliche Zeichnung einer „Schwarzen Sonne“ bringen bis zu 1500 Dollar.Harders erster Kontakt zu einem Mörder aber war der zu dem Serienkiller Richard Ramirez, der sich als „Night Stalker“ einen Namen machte.4 Acht Monate lang tyrannisierte er Los Angeles. Sein erstes Opfer war eine 79-jährige Frau, die er in ihrer Wohnung missbrauchte und ermordete. Insgesamt tötete er 13 Menschen und beging elf Vergewaltigungen. An den Tatorten hinterließ er auch satanistische Symbole, die er mit dem Blut seiner Opfer an die Wände schmierte. Während des Prozesses verkündete er seine Liebe zu Satan und gestand: „Ich liebe Blut“.5 Auf die Frage, was Ramirez’ Werke heute auf Auktionen so interessant macht, antwortet Harder: „Er hat so eine dunkle, sinistre Erscheinung ... Aus welchen Gründen auch immer finden ihn die Frauen attraktiv, er ist der ultimative Bad Boy.“6 Seine Zeichnungen werden für bis zu 600 Dollar angeboten.7 Doch die Angebote auf „Murderauction.com“ umfassen nicht nur Bilder und Fotografien. Die Kunden bieten auch Geld für private Briefe der Mörder und selbst für Fingernägel. Offensichtlich gestaltet die Grausamkeit der Taten den Preis positiv. Kunden würden sich für „Monster und Vampire“ interessieren, für jemanden, „der andere tötet, ihr Blut trinkt oder sie zerschneidet“, so Harder. Er ergänzt: „Das beeinflusst auch den Preis der Kunstwerke, je bizarrer ein Krimineller ist, desto mehr Menschen interessieren sich für seine Kunstwerke.“8Ein Beleg für die Richtigkeit seiner These ist der regelrechte Kult um den 1989 hingerichteten Serienkiller Ted Bundy. Dieser hatte vor Gericht gestanden, zwischen 1974 und 1978 insgesamt 28 junge Frauen ermordet zu haben. Seine Opfer wurden vergewaltigt, erdrosselt und zerstückelt. Nach Schätzungen soll Bundy mehr als 60 Menschen getötet haben. Die „gerösteten Haare“, die unter dem elektrischen Stuhl aufgelesen wurden, gehören heute zu den „begehrten Sammelstücken“ auf dem Markt.9 Wie viel Geld sich mit Mörder-Souvenirs verdienen lässt, zeigt eine kleine Liste mit Preisen: Charles Manson zeichnete eine Skizze, versah sie mit einer seiner Locken und beglaubigte die Zeichnung anhand eines Fingerabdrucks und einer Unterschrift. Der Preis: 1800 Dollar. Eine Bibel von Jeffrey Dahmer, dem „Kannibalen von Milwaukee“, brachte 695 Dollar. Ein handschriftlicher Brief des Kannibalen Albert Fish wurde für 12.500 Dollar angeboten Eine regelrechte Schwämme von fast 200 Bildern warf der Serienmörder John Wayne Gacy in den 14 Jahren vor seiner Hinrichtung auf den Markt. Der Preis betrug bis zu 9500 Dollar pro Exponat – für den 33-fachen Mörder von Kindern und jungen Männern eine beachtliche Einnahmequelle.10Harders Kundenkreis erstreckt sich auf viele Länder weltweit, bis nach Japan, Kanada und Skandinavien. Eine Black-Metal-Band aus Schweden habe bei ihm „für 1500 Dollar so viel Zeug“ gekauft, „dass ich es gar nicht glauben konnte“, freut sich der Händler.11Kein Wunder, dass sich auf dem Markt noch reichlich Konkurrenz tummelt. Als weltweit größter Anbieter sogenannter „True Crime Memorabilia / Murderabilia“ präsentiert sich die Internet-Auktionsseite „Supernaught.com“. Andy Kahan vom texanischen Büro für Verbrechensopfer wird im Anbetracht des millionenschweren Marktes um Murderabilia nachdenklich: „Die Sammler wollen eine Verbindung zu den Mördern aufbauen – sie wollen ein Stück ihrer Seele besitzen.“12 Der Kölner Medienpsychologe Dirk Blothner erklärt die Anziehungskraft der Killerkunst mit den Schwächen und Defiziten der Käufer. Nach seiner Analyse seien viele Menschen „stark verwundet und vielleicht gekränkt und misshandelt worden und in ihrem Selbsterleben stark angeschlagen“. Mit Killerkunst könnten sie „wie bei einer Fetischbildung dieses Angeschlagene oder Geknickte auspolstern“ mit dem „Gefühl, ja, ich habe auch diese Macht oder Kraft in mir und mir kann keiner etwas“.13

Die Quote mit der Perversion

Begleitet und begünstigt wird die Killerkunst-Kultur durch eine regelrechte Ikonisierung von Mördern und Psychopathen in Film und Fernsehen. Spektakuläre Kriminalfälle sind allgegenwärtig und erzeugen bei den Zuschauern eine bizarre Gemengelage aus Gruseln, Ekel und Neugierde. Nicht umsonst werden „Jack the Ripper“ und Ed Gein mit ihren „morbiden Legenden“, die sich um ihre Taten ranken, heute als die „Pop-Ikonen des Frauenmordes“ bezeichnet.14 Doch bei näherem Hinsehen stellt sich meist schnell eine Entmystifizierung ein. Der nekrophile Serienmörder Ed Gein beispielsweise litt an einer Schizophrenie. Bei seinen Spaziergängen im Wald sah er immer wieder Gesichter im Laub oder hörte in seinem leeren Haus die Stimme seiner toten Mutter. Eigentlich war Gein ein psychisch schwer kranker Mann. Seine Mutter war eine religiöse Fanatikerin, der arbeitslose Vater alkoholkrank und äußerst gewalttätig.15 Der junge Ed Gein wurde gemeinsam mit seinen Brüdern immer wieder Opfer seiner Attacken. In diesem Umfeld reifte die psychische Erkrankung und formte den späteren Frauenmörder, der mit fast beispielloser Grausamkeit tötete. Der Stoff medialer Träume. Geins Geschichte lieferte das Vorbild für knapp 20 Filme, darunter weltbekannte Werke wie Werner Herzogs „Stroszek“ (1977), Alfred Hitchcocks „Psycho“ (1959), Thomas Harris’ „Das Schweigen der Lämmer” (für den Mörder Buffalo Bill, 1991), Michael Bays „Texas Chainsaw Massacre“ (2003).Auch andere psychisch gestörte Serienkiller wie John Wayne Gacy, der als Clown verkleidet auf Kindergeburtstagen auftrat, erlangten Weltruhm. Der Mann, der als „Killerclown“ bekannt wurde, ermordete in den 1970er Jahren 33 Jungen und junge Männer. Wie Gein hatte auch Gacy einen brutalen und alkoholabhängigen Vater, der ihm die Kindheit zur Hölle machte. Während einer der Gewaltattacken erlitt Gacy eine Kopfverletzung mit mehrmaligem Bewusstseinsverlust.16 Psychologen sahen in den Exzessen des Vaters später auch einen Auslöser für seine Taten. Auch Gacy erlangte einen regelrechten Kultstatus; Sufjan Stevens widmete ihm in seinem 2005 erschienenen Album „Illinoise“ den vierten Song. Selbstverständlich existiert auch ein Video zum Mörder.Noch weitaus bekannter wurde der amerikanische Kannibale Jeffrey Lionel Dahmer, der seit 1978 mindestens 15 jugendliche Männer ermordete. Typisch für eine gefährlich-abartige sexuelle Entwicklung, merkte er bereits als 14-Jähriger, dass ihn Gewalt in Verbindung mit Sexualität erregte. Der schwer gestörte Mörder brachte es ebenfalls zu einem riesigen Bekanntheitsgrad in Film und Musik. Streifen wie „The Secret Life“ (1993), „Dahmer“ (2002) oder „Raising“ (2006) stand er Pate.Begleitet wird der Aufbau psychisch kranker Serientäter zu Antihelden von einer regelrechten Flut an Merchandising-Produkten. Es gibt Socken mit Dahmer, Unterhosen oder T-Shirts. Bei „eBay“ lassen sich Textilien wie das „Ed Gein – In Memoriam Kult-Shirt“ oder das „Charles Manson Brutal Murder Ultimate Evil“-Hemd ersteigern. Ein Internet-Vertrieb bietet sogenannte „Dahmer-Geschenke“ wie Tassen, Hemden und sogar Schürzen an. Ein britischer Vertrieb vermarktet „Serial Killer T-Shirts“ mit „Jeffrey Dahmer Masterchef“-Motiven.17Analysiert man die Vertriebswege, so ergeben sich Schnittmengen sowohl mit den Punk- als auch mit den Black- und Death-Metal-Subkulturen. Prominentestes Beispiel für einen Graubereich der Heroisierung von Mördern dürfte die amerikanische Death-Metal-Band „Macabre“ sein, die ihren Musikstil auch gerne als „Murder-Metal“ beschreibt.18 In der Szene loben Fans ihre „Massenmörder-Hymnen“, die oftmals mit viel Ironie präsentiert werden.19 2002 veröffentlichte die Gruppe ein Album, das komplett unter dem Vorzeichen des Serienmörders Jeffrey Dahmer stand. Und auch für die im Jahr 2000 aufgelöste kanadische Band „Dahmer“ war der Serientäter Namensgeber und inspirierte die Musiktexte.

Interview mit einem Vampir

Der in Paris lebende Nicolas Claux kennt den Serienkiller-Markt genau und gehört heute zu den im Genre gefragtesten Künstlern.In Frankreich saß der 1972 geborene Claux selbst wegen Mordes ein, weil er 1994 in Paris einen Mann erschossen hatte. Als die Polizei sein Appartement durchsuchte, stieß sie auf Hunderte extrem brutaler Videofilme. Dazu fanden die Beamten Menschenknochen und Urnen mit menschlicher Asche. Seinen Szenenamen „Vampir von Paris“ erlangte Claux durch seine nekrophile Neigung.20 Aus Blutbanken stahl er Menschenblut, das er trank, auf einem Pariser Friedhof sammelte er Leichenteile. Während seiner Haftzeit erlernte Nicolas Claux die Malerei, eine Fertigkeit, die er nach seiner Haftzeit ausbaute.Seit seiner Entlassung aus dem Gefängnis organisiert Claux ein Netzwerk morbider Kunstliebhaber. Kaum einen Serienkiller hat Nicolas Claux nicht gemalt. Dutzende von Mördern werden in seiner Sammlung unsterblich. Als „herausragende Killer“ nennt er in einem frühen Szeneinterview „Kannibalen, die Frauen essen“.21 Manche seiner Bilder zeigen schlicht entstellte Leichen – die Opfer. Auch der Gründer der Satanskirche, Anton Szandor LaVey, oder okkult-satanistische Motive finden sich in der Kollektion. Für Claux ist die Malerei ein Ausdruck einer „Schwarzen Flamme“, die er in sich trage. Habe er früher seine Neigung „im Gegensatz zur Moral und Ethik der Gesellschaft“ ausgelebt, mache er heute mit seinen Werken „etwas Produktives, etwas Positives für die Gesellschaft“. Im Interview erklärt er: „Nun, wenn man eine Natur wir die meine hat, die sich vor allem dem Kult des Todes und der Verstümmelung widmet, und wenn man dann seine Triebe wegschiebt und seinen Lebensgrund wegschiebt, verliert man die Kontrolle. Ich kultiviere das, ich kanalisiere es durch die Malerei und mache etwas Positives daraus.“Die Käufer seiner Exponate sind laut Claux ein Querschnitt der Bevölkerung. So habe er „Leute kennen gelernt“, die „meine Bilder sammeln, die für die amerikanische Regierung arbeiten, Hausfrauen, Anwälte, Rockstars, Tätowierer“. Was sie alle eine, sei „eine Art dessen, was den Mord anzieht“. Die Begeisterung für seine Bilder erklärt er mit der gesellschaftlichen Sterilität der Moderne: „Wir leben heute in einer Gesellschaft, die ihre natürlichen Feinde verloren hat. Im Mittelalter wurden die Menschen von Wölfen verschlungen, Wir sind in einer total sterilen Gesellschaft. Und wir müssen alte Ängste entwickeln, weil wir Ängste brauchen und die grundlegendste Angst ist von einem Unbekannten getötet zu werden, grundlos. Deswegen faszinieren Killer die Menschen.“22Mit anderen Künstlern hat Claux einen umfangreichen Online-Versand mit dem unzweideutigen Namen „Serialkillercalendar.com“ initiiert. Zu den Highlights gehört der seit 2007 erscheinende „Serial Killer Calendar“. Ebenfalls im Repertoire sind Poster von Killern, Serienkiller-Uhren (Albert Fish, Ed Gein), „Serial Killer Action Figures“ (Jeffrey Dahmer, Ed Gein) oder „Serial Killer Stickers Sets“. Die „Serial Killer Action Figures“ stammen von dem amerikanischen Bildhauer David Johnson aus Denver. Gefragt nach seiner Motivation, erklärt Johnson im Interview: „Klar ist es geschmacklos, dass ich mein Geld mit blutigen Morden verdiene ... Aber im Grunde tu ich doch nichts anderes, als viele Filmemacher und Autoren, die sich an ihren Geschichten über Serienkiller dumm und dämlich verdienen.“23Nicolas Claux geht einen Schritt weiter. Für ihn sind „Extremkiller, Serienkiller oder Kannibalen“ wörtlich „die neuen Stars, die Objekte der Faszination, der Furcht und des Respekts“. Die Folge dieser Marktentwicklung ist eine verquere und antisoziale Deutungshoheit von Verbrechern über ihr Tun. Während die Täter die stilisierten Helden bleiben, ist für Opfer in diesem Marktsegment kein Platz mehr. Der Medienexperte Jo Groebel fasst die Entwicklung in einem aktuellen Interview passend zusammen: „Das Opfer ist deshalb für viele so wenig interessant, weil es ist wehrlos, es hat keine Handlungsfähigkeit und wenn man jetzt die ganz große Geschichte erzählen würde, würde man sagen Täter-Opfer-Geschichten sind immer die Geschichten von Siegern und Verlierern, jedenfalls in einer ganz bestimmten Situation, das Opfer ist der ultimative Verlierer und der Täter ist der Sieger, denn er hat die Situation kontrolliert.“24Noch gibt die große Nachfrage den Auktionshäusern recht, die sich auf Mörderkunst spezialisiert haben. Zu den finanzstarken Kunden zählten bereits Schauspieler wie Johnny Depp.25 Und das Geld fließt nicht nur in die Taschen der Auktionshausbetreiber und der Täter, die ihre Exponate verkaufen. Im Interview berichtet William Harder stolz von dem Gefängnispersonal, das ihn unterstützt: „Die Officer kontaktieren mich auch oft auf meiner Webseite und versuchen etwas zu verkaufen, das passiert sehr häufig.“ Teilweise würden aber auch Freunde von den Beamten zwischengeschaltet. Harder ergänzt: „Ich bekomme ständig E-Mails, in denen Leute versuchen Dinge zu verkaufen, die sie aus den Gefängnissen geklaut haben.“26 Für die Angehörigen der Verbrechensopfer dürfte der riesige Markt um die Serientäter den Charakter einer zweiten Traumatisierung haben.


Rainer Fromm und Sarah Müller


Anmerkungen


1 Der Superstar der Mord-Memorabilien-Szene, in: Die Welt vom 20.3.2008.

2 Vgl. www.mayhem.net/Crime/manson.html  (5.7.2011).

3 Interview mit Rainer Fromm, Fresno/USA, 25.3.2011.

4 Brief William Harders an Rainer Fromm vom 3.1.2011.

http://members.fortunecity.de/frighthouse/ramirez.htm (29.8.2007).

6 Interview mit Rainer Fromm, Fresno/USA, 25.3.2011.

7 Vgl. www.murderauction.com  (8.6.2011).

8 Interview mit Rainer Fromm, Fresno/USA, 25.3.2011.

9 Der Superstar der Mord-Memorabilien-Szene, in: Die Welt vom 20.3.2008.

10 Der Stern vom 10.10.2008, vgl. auch: Mörderische Geschäfte, www.crime-serienmorde.de/M.oe.rderische-Gesch.ae.fte.htm  (5.7.2011).

11 Interview mit Rainer Fromm, Fresno/USA, 25.3.2011.

12 Der Stern vom 10.10.2008.

13 Zit. aus: Rainer Fromm, ZDFinfokanal, 26.5.2011.

14 Vgl. www.haikosfilmlexikon.de.

15 Vgl. ebd.

16 Vgl. ebd.

17 Vgl. www.zazzle.de/dahmer+geschenke ; www.8ball.co.uk/tag/serial-killer-t-shirts / (5.7.2011).

18 www.murdermetal.com.

19 www.golyr.de/macabre/album-dahmer-33705.html  (5.7.2011).

20 Vgl. http://serialkillercalendar.com/NICO-CLAUX.html  (5.7.2011).

21 www.francesfarmersrevenge.com/stuff/serialkillers/nicint.htm  (5.7.2011).

22 Zit. aus: Rainer Fromm, ZDFinfokanal, 26.5.2011; Interview mit R. Fromm, Paris 18.5.2007.

23 RP Online, 28.3.2002.

24 Zit. aus: Rainer Fromm, ZDFinfokanal, 26.5.2011.

25 Der Stern vom 10.10.2008.

26 Zit. aus: Rainer Fromm, ZDFinfokanal, 26.5.2011.