Hans-Martin Barth

Sind wir aufgeklärt genug?

Glaube und Vernunft in Christentum und Islam

Glaube und Vernunft haben eine lange Geschichte miteinander, und zwar im Christentum wie im Islam. Beide sind in die Krise geraten: der Glaube, sofern er sich von der Vernunft dispensiert hat – durch extremistische Ansätze wie den apokalyptischen Fundamentalismus in den USA oder den religiös sich legitimierenden Terror auf islamischer Seite; die Vernunft aber dadurch, dass sie sich ihrer selbst, ihrer Leistungsfähigkeit und ihrer möglichen Grenzen nicht mehr sicher sein kann. Die Werbespots der „Atheisten-Busse“ in Berlin vermochten nur mitzuteilen, dass es „mit größter Wahrscheinlichkeit“ keinen Gott gibt. Grundsätzlich aber scheint das Verhältnis zwischen Glaube und Vernunft zerrüttet. Glaube und Vernunft sind einander fremd geworden.

Einander fremd

In Mitteleuropa scheint heute die aus der Werbung bekannte Devise „Ich bin doch nicht blöd“ eine Grundeinstellung zur Religion zu markieren. Es ist nicht nur das Kultbuch der DDR „Weltall, Erde, Mensch“, das hier seine Spätwirkung zeitigt. Eine moderne Spitzentechnologie wie die materialistisch ausgerichtete Hirnforschung leistet Schützenhilfe. Selbst dort, wo sie der Religion Raum zu geben versucht und mit der umstrittenen These vom Vorhandensein eines „Gottesmoduls“ argumentiert, bleibt sie ja radikal immanent. Religiöse Gefühle und Spekulationen mögen dann zur biologischen Ausstattung des Menschen gehören, aber sie führen keineswegs über den Horizont eines geschlossenen materialistisch gedachten Kosmos hinaus.

Die Vernunft scheint sich selbstständig gemacht und absolut gesetzt zu haben. Ihre Leistungen sind unübersehbar in allen Bereichen, von der Kommunikationstechnologie bis zum Makrokosmos, besonders aber in einem Bereich, der jedermann persönlich wichtig sein dürfte: in der Medizin. Dabei klingt das Wort „Vernunft“ antiquiert; eigentlich geht es um den Verstand und seine Leistungsfähigkeit. Die instrumentelle Vernunft, der menschliche Verstand, feiert Triumphe, und doch hat sich hier ein Unbehagen eingestellt. Denn es waren die rationalen Fähigkeiten, die es dem Menschen erlaubt hatten, eine Atombombe zu bauen oder binnen weniger Jahre sechs Millionen Juden zu vernichten. Schon Max Horkheimer hatte beklagt, dass eine „losgelöste Wissenschaft“ den „Menschen ohne Richtschnur“ gelassen und es so ermöglicht habe, dass Rationalität auch für das Schrecklichste eingesetzt werden konnte.2 Heute vermisst Jürgen Habermas „ein Bewußtsein von dem, was fehlt“, was ihn dazu gebracht hat, sich auf das Gespräch mit einem Kardinal einzulassen.3 Sollte sich die Entfremdung zwischen Glaube und Vernunft wieder überwinden lassen?

Verschwistert – verheiratet?

Es sind vor allem Stimmen aus der katholischen Kirche, die sich um eine Verbesserung des Verhältnisses von Glaube und Vernunft bemühen, gewichtige Stimmen, zwei Enzykliken, „Veritatis Splendor“ und „Ratio et Fides“, und neuerdings die Regensburger Rede Papst Bedendikts XVI. Die Vernunft, so fordert er, dürfe sich nicht selbst verstümmeln; sie solle ihre „Weite“ wiedergewinnen. Robert Spaemann sekundiert: „Vernunft heißt: Selbsttranszendenz, Öffnung zur Wirklichkeit.“4 Indem sich die Kirche gegen eine Verengung der Vernunft engagiere, mache sie sich zugleich zum Anwalt der Personalität des Menschen. André Glucksmann fällt ein, die Vernunft sündige heute „nicht mehr aus Überheblichkeit, sondern aus selbstmörderischer Entsagung“, weil sie sich für schwach hält und „auf ein Begreifen der Wirklichkeit verzichtet“.5 Zur Debatte steht bei diesen Einwänden natürlich der Begriff „Wirklichkeit“. Gibt sich die „Wirklichkeit“, etwa gar die Wirklichkeit Gottes, in der Weise zu erkennen, dass eine sachgemäß eingesetzte Vernunft sozusagen nur zuzugreifen braucht? Oder müssen wir mit Michel Foucault darauf verzichten, uns einzubilden, „dass die Welt uns ein lesbares Gesicht zuwendet“?6

Der Diagnose einer Verengung der instrumentellen Vernunft ist wohl trotzdem zuzustimmen, aber wie sieht die Therapie aus? Sie soll nicht in einem Zurück hinter die Aufklärung bestehen. Trotzdem war in Regensburg die Sehnsucht des Papstes nach den Zeiten vor der Aufklärung, vor der Reformation und vor dem die Reformation mitverschuldenden Nominalismus spürbar: Glaube darf nicht zu einem bloßen, auf vernünftige Begründung verzichtenden „Fideismus“ verkommen, wie man früher den reformatorischen Glaubensbegriff charakterisiert hat; heute würde man wohl sagen: Er darf nicht auf bloßem Dezisionismus beruhen. Der griechische Geist sollte es richten. Dabei war die Auseinandersetzung zwischen Jerusalem und Athen auch in den ersten Jahrhunderten der Kirche alles andere als friedlich, nur dass eben damals die Kirche gewonnen hat. Noch bei Thomas von Aquin bleibt trotz allen Bemühens, die Geschwisterlichkeit von Glaube und Vernunft herauszustellen, eine elementare Distanz, wie man an seiner Trinitätslehre studieren kann. Aber die offenbar auch von Benedikt XVI. ersehnte „Dreieinigkeit aus Vernunft, Wahrheit und Frieden“7 wäre eben allzu schön!

Inzwischen meldet sich ein anderer Anwalt der Vernunft: der Islam. Man muss dabei gar nicht gleich an extreme Konzeptionen wie die von Fethullah Gülen denken, der Verweise auf physikalische Phänomene, etwa die Erdanziehung, bereits im Koran zu finden meint. Wichtiger ist, dass der Koran selbst8 häufig zum eigenen Nachdenken aufruft (34,46). Darauf konnte sich einst die rationalistische Bewegung der Mu’taziliten und schließlich die gesamte islamische Philosophie des Mittelalters berufen. Die Schöpfung bietet „Zeichen für die Einsichtigen“ (Sure 3,190; 17,12). Niemand soll gezwungen werden, etwas zu glauben, was dem Gewissen oder der Vernunft widerspricht (Sure 2,2869). Ein „offenkundiges Licht“ sei den Menschen gesandt (Sure 4,174). Die Gläubigen seien diejenigen, „die Wissen besitzen“ (Sure 29,43), die „Verständigen“. „Wissen zu erwerben, ist Pflicht für jeden Muslim“, lautet ein Muhammad zugeschriebenes Hadith.10 Haider Ali Zafar kommentiert: Rationalität ist „ein wichtiges Gebot des Qur`an, und jeder Muslim ist gehalten, diesem Gebot zu folgen“11. Wer reist, um Wissen zu erwerben, „ist auf Allahs Weg unterwegs“, und sicherlich „entfalten die Engel vor Freude ihre Flügel über einem Wissensuchenden“, so zwei weitere Hadithe.12 Tilman Nagel überschreibt einen der letzten Abschnitte seiner „Geschichte der Islamischen Theologie“ mit dem lapidaren Satz: „Islam ist Wissen“.13 Im Islam wird nicht nur einem geschwisterlichen Verhältnis von Glaube und Vernunft das Wort geredet, sondern geradezu einer eheähnlichen, symbiotischen Beziehung, in der sich ein Partner mit dem anderen völlig identifiziert.

Zufrieden kann man dann feststellen, dass demgegenüber doch nicht wenige christliche Lehren „mit der Vernunft und dem Common-sense ihre Schwierigkeiten“ haben.14 Außenstehenden (und irgendwann vielleicht Muslimen selbst) wird sich freilich die Frage nahe legen, wieso es unterschiedliche Interpretationen des Islam gibt – Sunna, Schia, Aleviten und zudem Extremisten verschiedener Prägung –, wieso die Gewaltfrage nicht eindeutig geklärt ist und wieso sich trotz der Hochschätzung der Vernunft eine kritische Koranlesung verbieten soll. Ja, man könnte noch dar-über hinausgehend fragen, wieso zwei Religionen wie der Islam und das katholische Christentum trotz ihres Versuchs, zwischen Vernunft und Glauben ein geschwisterliches, ja fast intimes Verhältnis zu sehen, nicht zu größerer Konvergenz finden.

Freie und fruchtbare Partnerschaft

Die Reformation, die ja schon unter der Perspektive der katholischen Voten in den Blick gekommen war, konnte die Vernunft „so hoch unmöglich schätzen“. Allerdings muss man dabei genau zusehen.

Die Vernunft als etwas „Göttliches“

Die Vernunft hat auch nach der Überzeugung der Reformatoren ihre unverzichtbare Funktion und Aufgabe. Sie gehört zu den Gaben des Schöpfers. Sie hilft dem Menschen, seinen Alltag zu bestehen und mit den Herausforderungen des Zusammenlebens klarzukommen. Sie spielt daher vornehmlich im gesellschaftlichen und politischen Leben eine wichtige Rolle. Sie realisiert sich besonders in der Sprachfähigkeit des Menschen.15 In ihrem – begrenzten – Gebiet hat sie als etwas geradezu „Göttliches“ zu gelten.16 Ja, sie mag sogar über diesen Bereich hinauszublicken, zu transzendieren, nach Gott zu fragen. Aber ihre Reichweite ist begrenzt. Sie mag manchmal etwas Richtiges treffen; sie spielt „Blinde Kuh“ mit Gott und tut dabei doch „lauter Fehlgriffe und schlägt nebenhin“, nennt Gott, was gar nicht Gott ist.17 In Glaubensdingen ist auf sie kein Verlass.

Die „Hure“ Vernunft

Aus der Sicht Martin Luthers ist die Vernunft in ihrem Urteil nicht unabhängig; sie bietet kein neutrales Instrumentarium, sie ist keine transzendentale Größe, sondern sie ist die Vernunft von sündigen, auf sich selbst bezogenen Menschen. Sie hat Interessen. Sie ist geprägt durch die Konstitution des Menschen und eine dieser entsprechenden Sozialisation. Man könnte angesichts einer solchen Darstellung meinen, moderne Anthropologen zu hören – nur dass Luther den von ihm beobachteten Sachverhalt nicht phänomenologisch, sondern theologisch deutet. Wenn David Hume später formulierte: „We never advance a step beyond ourselves“18, so verstand er das immanent erkenntnistheoretisch. Luther könnte diesen Satz teilen, aber als eine eminent theologische Aussage. Auch für ihn hat die Vernunft etwas Faszinierendes. Sie verführt den Menschen dazu, sie als etwas anderes einzuschätzen als das, was sie wirklich ist: Sie ist eine Hure, attraktiv, sie kann die Denk-Lust reizen und erfüllen, aber dem Denken den Frieden in Gott nicht vermitteln. Sie ist verführt zu religiöser Willkür und Spekulation als „des Teufels Braut Ratio, die schöne Metze“19. Luther wendet sich damit gegen die „Schwärmer“, gegen eine Vernunft, die sich religiös geriert. Er sieht die Vernunft aber auch dort verführerisch am Werk, wo sie fragt, ob sich Gott „allein in Jerusalem lässt anbinden“20.

Das Janusköpfige der Vernunft

Die Vernunft – einerseits etwas „Göttliches“, andererseits eine „Hure“ – wie kommt Luther zu diesem differenzierten Urteil? Er geht von der Christus-Botschaft des Neuen Testaments aus: „... dass Jesus von Nazareth Christus wäre, konnte niemand denken.“21 So sah es schon Paulus: Das Wort vom Kreuz ist eine „Torheit“ (1. Kor 1,18). Nach Matthäus preist Jesus den Vater, „dass du solches den Weisen und Klugen verborgen hast“ (Mt 11,25). Fleisch und Blut können nicht offenbaren (Jean Mouson).22 Der Friede Gottes ist „höher als alle Vernunft“ (Phil 4,7). Dazu passt, wenn es am Anfang des Buchs der Sprüche heißt: „Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis.“ Es sind Toren, die diese Art Weisheit verachten (Spr 1,7). Nicht mit der Frage nach der Vernunft muss man einsetzen, sondern mit der Botschaft vom Kreuz, die für die Vernunft notwendig eine Herausforderung darstellt.

Der Islam hat recht: Christlicher Glaube mit der Kreuzesbotschaft in seiner Mitte ist unvernünftig. „Es ist das ewige Erbarmen, das alles Denken übersteigt“ (EG 354,2). Der christliche Glaube will nicht durch schlagende Argumente bezeugt werden, „sondern in seiner Gestalt als Skandalon. Nur wo er sich in seiner Schwäche zeigt, die dem Menschen zumutet, die eigene Schwäche anzuerkennen, entfaltet er seine wandelnde Kraft“23. Er gründet nicht auf Vernunft, sondern auf einer Erfahrung, die ihrerseits die Vernunft neu begründet und ausrichtet. Nun kann die Vernunft all ihr begrenztes Können einsetzen, indem sie der Selbstreflexion des Glaubens und seiner Kommunikabilität dient. Was aus der Sicht einer an der griechischen Philosophie orientierten Theologie als Beeinträchtigung oder gar „Zerstörung“ der Vernunft erscheinen mag, war in Wahrheit ihre Befreiung, ihre Emanzipation, die ihre große, freilich ambivalente instrumentelle Leistungsfähigkeit erst zur Entfaltung gebracht hat.24

Die Suche nach dem Vernünftigen

Bei der Suche nach dem Vernünftigen im Kontext des Glaubens dürfte auch die Vernunft selbst in eine neue Sicht geraten. Christlicher Glaube redet einer „vernünftigen Unvernunft“ das Wort. Es scheint unvernünftig, an den Gott zu glauben und sich ihm anzuvertrauen, der sich mit einem Gekreuzigten identifiziert, und es hat sich doch für zahllose Menschen als höchst vernünftig erweisen. Es spricht gegen alle Vernunft, zu hoffen, wo „nichts zu hoffen“ ist (Röm 4,18), und es kann doch auch im Sinne der Vernunft das einzig Weiterführende sein. Die Liebe – ist sie vernünftig oder unvernünftig?

Martin Luther hat die Vernunft nicht nur in ihren Ansprüchen begrenzt, sondern sie auch in ihrem theologischen Recht bestätigt. Er holt sie von ihrer falschen Platzierung weg und setzt sie da ein, wo sie hingehört. Er nutzt sie, ohne sie zu einer abhängigen Gehilfin der Theologie zu machen. Doch bleiben seine Aussagen missverständlich, wenn er sagt: Du sollst „die Metze lieb haben“, aber wissen, dass die Vernunft dem Glauben „untertan und gehorsam“ bleiben muss.25 Dann würde sie zwar nicht unter den Knüttel philosophischer Fixierung, aber doch religiöser Gängelung geraten.

Das kann im Sinne evangelischer Theologie nicht gemeint sein. Christlicher, insbesondere evangelischer Glaube will sich mit der Vernunft weder symbiotisch liieren noch sich erschreckt von ihr abwenden. Er wird vielmehr die Beziehung einer freien, fruchtbaren Partnerschaft mit ihr suchen. Andreas Pangritz erweitert das schon von Luther auf diese Situation angewandte Bild einer Ehe, indem er von einer Partnerschaft spricht, in der man miteinander streiten kann.26 Streiten verbindet!

Vielleicht könnte es dem Islam im Gegenüber zu Christentum und Aufklärung vertiefte Einsichten erschließen, wenn er das Verhältnis von Glaube und Vernunft nicht symbiotisch, sondern dialektisch auffassen würde. Selbst im Koran gibt es die Ahnung von einem „nutzlosen Wissen“ (vgl. Sure 2,102), worauf sich besonders die Sufis beriefen. Der Gelehrte ist ihnen ein „Esel, der Bücher trägt“ (frei nach Sure 62,5; dort allerdings in ganz anderem Zusammenhang).27 Die Sufis haben bei ihrer Abwertung der Vernunft das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Wo aber liegt zwischen ihnen und den Mu’taziliten ein heute dem Islam angemessenes Verständnis der Vernunft?

Es dürfte für das künftige Verhältnis von Christentum und Islam wichtig sein, dass nicht nur über die jeweilige Glaubensauffassung, sondern auch über das Vernunftverständnis diskutiert wird. Dezisionistisch vertretene religiöse Positionen können einander respektieren, sich aber nur begrenzt einander annähern. Die Diskussion von Chancen und Grenzen der Vernunft in der jeweiligen Sicht scheint ein Nebenschauplatz zu sein, vermag sich aber vielleicht als Zugangsmöglichkeit für neue Denkansätze und damit für eine vertiefte Begegnung von Religionen zu erweisen. Ein selbstkritischer Umgang der Religionen mit der Vernunft könnte schließlich inmitten der gegenwärtigen Krise der säkularen Rationalität auch diese selbst dazu einladen, das Verhältnis von Glaube und Vernunft zum Wohl der Menschheit neu zu bedenken.


Hans-Martin Barth, Marburg


Anmerkungen

1 Es handelt sich um den Vortrag, den der Verfasser am 13.5.2010 beim 2. Ökumenischen Kirchentag in München im Zentrum „Muslime und Christen im Dialog“ gehalten hat.

2 Andreas Pangritz, „Fides et Ratio“ – Ein neues Bündnis von Glaube und Vernunft? Kritische Rückfragen aus evangelischer Perspektive, in: Görge K. Hasselhoff / Michael Meyer-Blanck (Hg.), Religion und Rationalität, Würzburg 2008, 99-116, 113.

3 Jürgen Habermas, Ein Bewußtsein von dem, was fehlt, in: Michael Reder / Josef Schmidt (Hg.), Ein Bewußtsein von dem, was fehlt. Eine Diskussion mit Jürgen Habermas, Frankfurt a. M. 2008, 26-36.

4 Robert Spaemann, Gedanken zur Regensburger Vorlesung Papst Benedikts XVI., in: André Glucksmann u. a., Gott, rette die Vernunft! Die Regensburger Rede des Papstes in der philosophischen Diskussion, Augsburg 2008, 147-170, 164, 162.

5 André Glucksmann, Typhions Schreckgespenst, in: ders. u. a., Gott, rette die Vernunft!, a.a.O., 97-118, 114.

6 Zit. bei Robert Spaemann, Gedanken zur Regensburger Vorlesung, a.a.O., 161.

7 Joseph H. H. Weiler, Neinsagen zu Gott. Anmerkungen zu der Regensburger Vorlesung und zwei Predigten Benedikts XVI., in: André Glucksmann u.a., Gott, rette die Vernunft!, a.a.O., 171-192, 174.

8 Ich zitiere nach: Der Koran. Übersetzung von Adel Theodor Khoury. Unter Mitwirkung von Muhammad Salim Abdullah. Mit einem Geleitwort von Inamullah Khan, Gütersloh 21992.

9 In der Interpretation von Haider Ali Zafar (Hg.), Glaube und Vernunft aus islamischer Perspektive. Antwort auf die Regensburger Vorlesung vom (sic) Papst Benedikt dem XVI., Frankfurt a. M. 2007, 209.

10 Zit. nach ebd., 231.

11 Ebd., 219.

12 Ebd., 231f.

13 Tilman Nagel, Geschichte der islamischen Theologie. Von Mohammed bis zur Gegenwart, München 1994, 239ff.

14 Haider Ali Zafar (Hg.), Glaube und Vernunft aus islamischer Perspektive, a.a.O., 96; vgl. Tilman Nagel, Geschichte der islamischen Theologie, a.a.O., 253.

15 Vgl. Martin Luther, WA 15, 38,7-15.

16 „... Sol et Numen quoddam ...“, in: WA 39/1, 175, 18f.

17 WA 19, 207, 3-7; Vgl. Hans-Martin Barth, Die Theologie Martin Luthers. Eine kritische Würdigung, Gütersloh 2009, 111-116.

18 Zit. nach Robert Spaemann, Gedanken zur Regensburger Vorlesung, a.a.O., 155.

19 WA 51, 126, 29.

20 WA 51, 127, 41 (statt „anbinden“: „anbeten“?)

21 WA 19, 207, 3.

22 Felix Körner, Kirche im Angesicht des Islam. Theologie des interreligiösen Zeugnisses, Stuttgart 2008, 326; vgl. Mt 16,17.

23 Ebd., 345.

24 Michael Meyer-Blanck formuliert es so: „Die Unterscheidung von Glaube und Vernunft ist das bis heute maßgebliche Ergebnis der reformatorischen Neubesinnung auf die Schrift, und diese Unterscheidung hat auch die neuzeitlichen Unterscheidungen von Religion, Wissenschaft, Politik ermöglicht.“ In: Die Vernunft des Glaubens und der Glaube der Vernunft, in: Görge K. Hasselhoff / Michael Meyer-Blanck (Hg.), Religion und Rationalität, a.a.O., 43-62, 51.

25 WA 19, 132,38 – 133,40.

26 Andreas Pangritz, „Fides et Ratio“, a.a.O., 105.

27 Annemarie Schimmel, Mystische Dimensionen des Islam. Die Geschichte des Sufismus, München 21992, 38.