Zur Bedeutung von Epiphanias für Mission und Apologetik
Ein Anstoß von außen
Im Jahr 2008 mit dem ungewöhnlich frühen Ostertermin war der erste Sonntag nach Epiphanias gleichzeitig schon der letzte. Im Jahr 2009 hingegen ist es anders: Da haben wir kalenderbedingt immerhin vier Sonntage nach Epiphanias. Schon dies mag ein äußerer Anlass sein, der Bedeutung des Epiphaniasfestes und der Epiphaniaszeit nachzugehen. Für mich gibt es aber hierfür noch einen weiteren Anlass, der mich ganz überraschend an den Sinn von Epiphanias erinnert hat – überraschend deshalb, weil es nicht selten eine Erfahrung des Fremden ist, die uns das Eigene nahebringt, das wir vielleicht vergessen hatten: Bei Besuchen der Evangelisch-lutherischen Kirche in Tansania und ihrer Theologischen Fakultät in Makumira1 fiel mir etwas im Gesangbuch dieser afrikanischen Kirche auf. Wie in vielen Gesangbüchern gibt es auch in dem tansanischen Gesangbuch zwischen den Weihnachts- und den Passionsliedern eine Abteilung mit Epiphaniasliedern. Aber die Überschrift lautet nicht „Epiphaniaszeit“ oder ähnlich, sondern ist ein Satz in suahelischer Sprache, der wörtlich übersetzt lautet: „Die Güte Jesu begegnet / erscheint denen, die die Ahnen verehren“ (also der alten Religion angehören, d. h. den Nichtchristen / Heiden), und darunter steht in Klammern die Zuordnung zum Kirchenjahr: „(Epifania, Mission)“.2 Das Auffällige, ja Provozierende ist also: Epiphanias wird mit Mission in Beziehung gesetzt. Soll vielleicht gesagt werden: Epiphanias zeigt, was Mission ist, und umgekehrt?
Jedenfalls habe ich sonst in den Inhaltsverzeichnissen (evangelischer) Gesangbücher nirgends einen Beleg dafür gefunden, dass Epiphanias und Mission so in Beziehung gesetzt wurden wie in dem Gesangbuch aus Tansania. In manchen fehlt sogar das Thema Epiphanias ganz. Dass in ihnen überhaupt Missionslieder erwähnt und unter einer eigenen Überschrift „Mission“ aufgeführt werden, ist die große Ausnahme. Und falls dies geschieht (wie im Gesangbuch der Evangelisch-methodistischen Kirche), wird nirgends wie in Tansania eine Verbindung zwischen Epiphanias und Mission hergestellt, sondern es gibt eine eigene Gruppe von Liedern unter der Überschrift „Mission“ und eine andere zu „Epiphanias“; die Epiphaniaslieder gehören dann z. B. zum „Kirchenjahr“, die „Mission“ zum „Gottesdienst“.3
Anders sieht freilich das Ergebnis aus, wenn man die unter „Epiphanias“ aufgeführten Lieder auf die in ihnen enthaltenen missionarischen Elemente hin untersucht. Davon wird noch die Rede sein. Zunächst aber soll angedeutet werden, inwiefern es instruktiv sein könnte, Mission von Epiphanias her zu verstehen.
Defensives oder offensives Christentum?
Generell und undifferenziert betrachtet gibt es zwei Typen von Außenwirkungen einer Religion, wobei ich mich im Folgenden auf das Christentum beschränke: entweder die Verteidigung oder den Angriff. Entweder wirkt es defensiv oder offensiv. Entweder wehrt es sich „apologetisch“ (wie Platos Sokrates sich in seiner „Apologie“ gegen die Vorwürfe verteidigte, er frevle gegenüber den Göttern und verderbe die Jugend). Oder aber es kämpft gegen die konkurrierenden Religionen, Ideologien und Weltanschauungen. Im Blick auf die Wirkungsgeschichten von christlicher Apologetik und Mission lassen sich Beispiele dafür finden, wie die Außenwirkungen des Christentums zwischen defensiver Apologetik und offensiver Mission pendeln. Dabei gibt es auch Formen offensiver Apologetik und defensiver Mission.
Vor diesem nur grob skizzierten Hintergrund lässt sich das Besondere einer Begründung der Außenwirkung des Christentums von Epiphanias her erkennen. Epiphanias ist der Name des christlichen Festes, das die öffentliche Erscheinung bzw. Darstellung Jesu Christi vor der „Welt“ begeht. Mit dieser Öffentlichkeit ist ausgeschlossen, dass sich Christen mit ihrem Glauben in ihre Privatsphäre zurückziehen, so dass nichts nach außen dringen kann. Eine solche Selbstisolierung wird durch Epiphanias aufgebrochen. Nimmt man das für das Epiphaniasfest ebenso grundlegende Motiv des Lichtes hinzu, das in der Finsternis scheint, so wird deutlich, dass dieses nach außen ins Dunkel scheinende Licht die Alternative von defensiver und offensiver Außenwirkung überwindet. Ein scheinendes Licht verteidigt nichts und kämpft auch nicht. Insofern ist das „Licht“ ein Korrektiv gegenüber offensiv oder defensiv praktizierter Mission und Apologetik.
Vor fast 40 Jahren hat Christoph Jahn einen Text veröffentlicht unter dem Titel „Hilfe! Noch ein Feiertag“.4 Er ist eines der seltenen Beispiele für eine Reflexion über die Beziehung zwischen Epiphanias einerseits und Mission und weltweiter Ökumene andererseits. Er greift die Praxis auf, dass in manchen Kirchen am Epiphaniastag für die Mission gesammelt wird, und macht eine Fülle von Vorschlägen, wie eine Gemeinde dieses Fest gestalten könnte. Epiphanias „bleibt ein Anlaß zum Nachdenken darüber, wie das Licht in unsere Welt hinein leuchten und wirken kann. Gerade wenn die Christbaumkerzen heruntergebrannt sind und die Lametta weggeräumt, wird Platz für das, was weiter wirken muß.“
Biblische Epiphaniasmotive
Unsere Gottesdienstordnungen zeigen, wie die erwähnten Motive der Öffentlichkeit (der „Welt“ und ihrer Herrscher) und des Lichtes biblisch verwurzelt sind. Ich erwähne nur einige Beispiele für das Epiphaniasfest am 6. Januar aus lutherischen Agenden. Entsprechendes gilt aber für fast alle christlichen Kirchen und auch für alle Sonntage der gesamten Epiphaniaszeit, die sich ja durchaus bis in den Februar hinein ausdehnen kann und in der die erwähnten Motive wiederholt und variiert werden.
Das biblische Votum des Epiphaniastages lautet: „Die Finsternis vergeht, und das wahre Licht scheint jetzt“ (1. Joh 2,8b). Die Eingangspsalmen (Ps 72 und 100) besingen den kommenden Herrscher und seine Anbetung durch alle Könige: „Siehe, nun kommt der Herr, der Herrscher, und in seiner Hand ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit.“ Alle Könige werden ihn anbeten, ihm Geschenke bringen, und alle Heiden werden ihm dienen. Daher: „Jauchzet dem Herrn alle Welt! Dienet dem Herrn mit Freuden!“ In der alttestamentlichen Lesung wird diese weltweite Öffentlichkeit und Anerkennung des neu erschienenen Herrschers damit begründet, dass er das Licht der Welt ist: „Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Und die Heiden werden zu deinem Lichte ziehen und die Könige zum Glanz, der über dir aufgeht ... Sie werden aus Saba alle kommen, Gold und Weihrauch bringen und des Herrn Lob verkündigen“ (Jes 60,1-6). Die neutestamentliche Brieflesung zieht die Folgerung, „dass die Heiden Miterben ... und Mitgenossen der Verheißung in Christus Jesus sind durch das Evangelium“ (Eph 3).
Am bekanntesten ist wohl das Evangelium zum Epiphaniastag: der Bericht von den „Weisen aus dem Morgenland“ (Mt 2,1-12). Sie kommen nach Jerusalem und fragen: „Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.“ Hier repräsentiert der leitende Stern das Licht, das die später so genannten Heiligen Drei Könige in Bewegung setzt. Sie folgen dem Stern. Auch hier also sind wie im Alten Testament die Motive des scheinenden Lichts und der Anerkennung des neugeborenen Königs durch die Außenwelt und durch die Ausländer miteinander verbunden. Zugleich aber – und das wird bei dem „schönen“ Epiphaniasevangelium oft nicht beachtet – scheidet der Stern des neugeborenen Königs die Geister. Dafür steht der König Herodes, den die Erscheinung des Christus eben nicht „hoch erfreute“, sondern der daraufhin den Mord seines Rivalen plante.5
Missionsmotive in Epiphaniasliedern
Es sind vor allem die biblischen Motive des Lichts bzw. des Sterns, die sich in den Epiphaniasliedern unserer Gesangbücher bis in die Gegenwart durchgehalten haben. Ich nenne aus dem aktuellen Evangelischen Gesangbuch (EG) nur folgende Lieder: Nr. 67 – Christus „ist der Morgensterne“, dessen Glanz alle anderen Sterne übertrifft; Nr. 69 – „Der Morgenstern ist aufgedrungen“; Nr. 70 – „Wie schön leuchtet der Morgenstern“; Nr. 73 – „... es bricht das Licht herfür; der Wunderstern gibt dir Bericht, der Held sei vor der Tür“; oder Nr. 74 – „Du Morgenstern, du Licht vom Licht, das durch die Finsternisse bricht“.
Zwei Lieder aus dem EG verdienen besondere Erwähnung, weil sie – anders als die bisher genannten – das Lichtmotiv ausdrücklich als „Mission“ verstehen, wohlgemerkt als Mission Christi, um die die Gemeinde bittet und betet. Diese Lieder stammen schon aus dem 17. Jahrhundert (nicht erst aus dem 19., dem „Missionsjahrhundert“). Beide Lieder sind von der Geschichte der „Leut aus Morgenland“ inspiriert: So wird in Nr. 71 der „König aller Ehren“ gebeten: „... hilf, daß allhier auf Erden den Menschen weit und breit dein Reich bekannt mög werden zur Seelen Seligkeit“. Und Nr. 72 beginnt mit der Strophe „O Jesu Christe, wahres Licht, erleuchte, die dich kennen nicht, und bringe sie zu deiner Herd, daß ihre Seel auch selig werd.“
In manchen Epiphaniasliedern, die nicht (mehr) im EG stehen, wird das Wunder des erschienenen „Lichtes“ vom Kontrast mit der früheren Dunkelheit her besungen, in der „wir“ vor der Erscheinung des Christus-Lichts noch lebten – so in dem Lied „Werde Licht, du Stadt der Heiden“ von Johann Rist, das zu Unrecht aus dem EG gestrichen wurde. Einst galt: „Gottes Rat war uns verborgen, seine Gnade schien uns nicht; ... jedem fehlt’ es an dem Licht, das zum rechten Himmelsleben, seinen Glanz uns sollte geben.“ Aber nun gilt: „Gott hat derer nicht vergessen, die im Finstern sind gesessen“; „aber wie hervorgegangen ist der Aufgang aus der Höh, haben wir das Licht empfangen ...“ Hier findet der Dank für das Neue, das Evangelium, seinen ganz persönlichen Ausdruck.
Dieser Dank konnte – aus heutiger Sicht – auch skurrile Formen annehmen. So beginnt ein Epiphaniaslied aus einem Gesangbuch aus dem 18. Jahrhundert6 folgendermaßen: „Gott! Dir sey ewig preis und ruhm, Daß unsere Voreltern Geführt sind aus dem heidenthum, Wo sie in dunklen wäldern, Verblendet von abgötterey, Entfernt von Gottes lehren, Die stummen götzen ohne scheu, Als götter zu verehren, Bethört zusammen kamen.“ Des Weiteren wird in Anlehnung an die Propheten die Anbetung selbst gemachter Götzenbilder beschrieben wie auch die der Gestirne: „Von andern ward des himmels heer, Zum Gottesdienst erwählet, Sonn, Mond und and’re Lichter mehr, Den Göttern beygezählet ...“ Dennoch lebt auch in diesem Lied die gleiche Erfahrung des Neuen, des Dankes für das erschienene Licht, die die eingangs erwähnten Christen in Afrika veranlasst hat, Epiphanias als Mission zu verstehen, als Inbegriff der Erscheinung Christi, die die Welt verändert und die Herzen der Menschen gewinnt.
„Ich bin das Licht der Welt“ – „Ihr seid das Licht der Welt“
Wohl kaum ein Wort hat den Grund und den Sinn des Epiphaniasfestes knapper ausgedrückt als die Selbstaussage Jesu „Ich bin das Licht der Welt“ im Johannesevangelium (Joh 8,12; vgl. 9,5; 12,35f).7 Auch hier ist die „Finsternis“ das Kontrastmotiv, das auf die Erschaffung des Lichts und seine Scheidung von der Finsternis zurückverweist (1. Mo 1,3). „Ich bin das Licht der Welt“ – diese Selbstoffenbarung Christi ist der Grundton, auf den unsere Epiphaniaslieder gestimmt sind. Diese Aussage klingt exklusiv: ich und kein(e) andere(r).8
Doch daneben bezeugt das Neue Testament: „Ihr seid das Licht der Welt“ (Mt 5,14-16). Es ist die bekannte Zusage Jesu an seine Jünger aus der Bergpredigt. Was Jesus von sich selbst sagt – Ich bin das Licht der Welt (wörtlich: des Kosmos!) –, das behält er gerade nicht für sich allein, sondern spricht es ebenso seinen Jüngern, seiner Gemeinde zu, und diese Zusage enthält das Missionsmotiv, denn: „Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel (Eimer), sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause9 sind. So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“
Beide Sätze über das Licht der Welt bilden also keinen Widerspruch. Vielmehr hängen sie deshalb zusammen, weil Jesus selbst sein Licht nicht unter den Scheffel gestellt hat, sondern es hat leuchten lassen. Insofern ist die Mission der Christen keine selbständige, sondern eine abgeleitete. Sie ist abgeleitet von dem öffentlich offenbar gewordenen Christus, von seiner Epiphanie. Deshalb hat es seinen guten Grund, christliche Mission von Epiphanias her zu verstehen, d. h. von dem christlichen Fest her, das viel älter ist als unser „westliches“ Weihnachtsfest.
Sein Licht leuchten lassen
Für die christliche Gemeinde heißt das: So wie Christus sein Licht leuchten lässt, so auch wir. Freilich haben es die Christen in Tansania in einem Punkt leichter als wir in Deutschland. Bei ihnen ist der Gegensatz des Lichtes Christi zur Dunkelheit des „Heidentums“ noch unmittelbar präsent. Die Zahl der Konvertiten zum Christentum ist in Afrika größer als bei uns. Dass unsere Voreltern in den dunklen Wäldern die stummen Götzen anbeteten, wie es in dem oben zitierten Lied heißt, das ist eben sehr lange her; es ist keine unmittelbare Erfahrung mehr.
Uns mag es – angesichts der Fülle verschiedener religiöser und weltanschaulicher Angebote – näher liegen, von verschiedenen Lichtern zu sprechen, die mit- oder gegeneinander konkurrieren. Aber im Grunde ist das auch schon die Situation der frühen Kirche gewesen. Sein Licht leuchten lassen – das hieß damals und heißt auch heute: öffentlich zum empfangenen Glauben zu stehen und sein Licht eben nicht unter den Eimer zu stellen. Im Neuen Testament gibt es eine sehr aktuelle Verschärfung dieses Bildes: An den parallelen Stellen zur Bergpredigt bei Matthäus heißt es zusätzlich (Lk 8,16; Mk 4,21): Niemand setzt ein Licht „unter eine Bank “, wörtlich: unter eine „Liege“, „und damit ist nicht nur gemeint, was das Licht zudeckt, sondern auch, worauf man sich auszuruhen pflegt, wenn man schlafen will“10. So gesehen heißt „Sein Licht leuchten lassen“ sicher nicht Angriff oder Verteidigung, wohl aber: wach und präsent sein und seine Überzeugung nicht vor anderen verstecken. Es ist mit anderen Worten ein Appell an die schläfrige und schlafende Christenheit aufzustehen, statt sich auszuruhen und sich selbst preiszugeben.11
Zum Schluss zwei wahre Geschichten, die erste handelt von der Selbstpreisgabe, die zweite vom Leuchtenlassen. Eltern wollen ihr Kind im Kindergarten anmelden. Sie haben sich bewusst für einen evangelischen Kindergarten entschieden. Beim Anmeldungsgespräch fragen sie die Leiterin nach der evangelischen Prägung. Darauf antwortet sie: „Also, da müssen Sie sich überhaupt keine Sorgen machen: Gebetet wird hier nicht.“ Ein Reisender isst in einer Autobahnraststätte zu Mittag. Plötzlich kommt ein riesiger LKW-Fahrer an seinen Tisch und fragt ihn: „Was haben Sie da eben gemacht?“ Der Reisende fragt unsicher zurück: „Was meinen Sie?“ Antwort: „Was haben Sie da gemacht, bevor Sie angefangen haben zu essen?“ Der Reisende antwortet etwas zaghaft: „Da habe ich gebetet.“ Darauf der Fahrer: „Gebetet? Finde ich toll!“
Hermann Brandt, Erlangen
Anmerkungen
1 Vgl. Hermann Brandt, Wenn Religion – dann Theologie! „Christian Religion Contains Theology!“ Religion und Theologie im Spiegel afrikanischer Examensarbeiten, Erlangen 2000.
2 Titel des Gesangbuchs: Mwimbieni Bwana, Kanisa la Kiinjili la Kilutheri, Tansania, 1988; darin unter der Überschrift „Wema wa Yesu unatokea wamizimu (Epifania, Mission.)“ die Epiphanias- und Missionslieder, Nummern 53-74. Ich danke meinem Kollegen Johannes Triebel für sachdienliche Auskünfte.
3 Ähnlich z. B. im Gesangbuch für die Evang.-protestantische Kirche des Großherzogtums Baden von 1916. Dort gehören die Epiphaniaslieder zum Kirchenjahr, und im Anhang finden sich „Lieder besonders für Jugendgottesdienste und Christfeiern“, darunter auch solche zum Thema „Ausbreitung des Evangeliums“. Im Gesangbuch der Evangelischen Brüdergemeine stehen die Epiphaniaslieder unter „Menschwerdung und Erhöhung Jesu Christi“, die Missionslieder unter „Sammlung und Sendung der Gemeinde“ und hier unter „Sendung in alle Welt“ (mit Hinweis auf Apg 1,8).
4 In: Leipziger Mission ’70, Erlangen 1970, 61-70. Wer bei einer Internet-Suchmaschine „Epiphanias, Mission“ eingibt, erhält immerhin nicht wenige Belege für das auch heute noch vorhandene Bewusstsein, dass Epiphanias und Mission zusammengehören.
5 Dass Epiphanias diese Entscheidung für oder gegen Christus auslöst, hat Pedro Casaldáliga betont; siehe seine „Weihnachtliche Feststellung“, in: Hermann Brandt, Spiritualität und Protest, Neuendettelsau 2005, 135-138.
6 Neue Sammlung auserlesener evangelischer Lieder oder vollständigeres Gesangbuch zum öffenlichen und besonderen Gebrauch der christlichen Gemeinen in dem Burggrafthum Nürnberg oberhalb des Gebürgs ... herausgegeben von M. Johann Theodor Künneth ..., vierte Auflage, Bayreuth 1783, Lied 71.
7 Vgl. zum Folgenden: Reinhard Slenczka, Die Bergpredigt Jesu. Auslegung in dreißig Andachten, Göttingen 1994, 40-44.
8 Zum Exklusivismus des Christentums vgl. meinen Beitrag: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“. Die Exklusivität des Christentums und die Fähigkeit zum Dialog mit den Religionen, in: MD 8/2000, 257-272.
9 Das griechische Wort für „Haus“ ist „oikia“, „Ökumene“: Bereich, in dem Häuser stehen.
10 R. Slenczka, Die Bergpredigt Jesu, a.a.O., 43.
11 Vgl. Theo Sundermeier, Erinnern und Weitergeben – die Kraft missionarischer Erneuerung, in: blick in die welt 1/2008, hg. vom Referat „Mission Interkulturell“ von Mission EineWelt, Neuendettelsau. Gegen die „Selbstzurücknahme“ – „Christen machen ihr Christsein unsichtbar“ – erinnert Sundermeier an ein Wort von Franz Rosenzweig, Der Stern der Erlösung, Frankfurt 1988, 328: „Das Licht leuchtet. Es verschließt sich nicht etwa in sich selbst; es strahlt ja nicht nach innen, sondern nach außen. Aber sein Ausstrahlen ist auch nicht ein Sichselbstpreisgeben ...; das Licht verschenkt ...es ist sichtbar, indem es ganz bei sich selber bleibt.“
13 Ebd., 229.
14 www.deeksha.de/mainpage/goldencity/index.php (8.10.2008).
15 www.onenessconference.de/conf_de/Bericht_Oneness-Konferenz.pdf (20.9.2008).
16 www.deeksha.de/mainpage/printable/goldencity/levelone/index.php (22.9.2008).
17 Ebd.
18 www.dikscha.ch/html/wsd.html (1.7.2008).
19 www.onenessconference.de/conf_de/anandagiri.html (9.9.2008).
20 www.onenessconference.de/conf_de/Bericht_Oneness-Konferenz.pdf (20.9.08);
www.deeksha.de/mainpage/aktuell/033d6c9aa20da9f01/index.php (20.9.2008).
21 www.onenessconference.de/conf_de/Bericht_Oneness-Konferenz.pdf (20.9.2008).
22 www.onenessconference.de/conf_de/anandagiri_2.html (9.9.2008).
23 www.onenessconference.de/conf_de/Bericht_Oneness-Konferenz.pdf (20.9.2008).
24 www.deeksha.de/mainpage/printable/deeksha/moolamantra/index.php (8.10.2008).
25 Vgl. auch das Resümee des Tages durch eine Teilnehmerin: „Der dritte, öffentliche Publikumstag ist Gästen gewidmet, die mit Oneness in Berührung kommen möchten. Tatsächlich ist der Kuppelsaal an diesem Tag mit insgesamt 2000 Personen gefüllt. Es ist ein Tag, der Geschichte schreibt. Wir Deeksha-Geber baden in den uns meist bereits bekannten Lebensweisheiten Sri Anandagiris. Es ist bewundernswert, wie er tiefes Wissen in Form von Erzählungen übermittelt. Gegen Ende des Tages erleben die anwesenden Gäste die Gnade von Oneness, indem wir Deeksha-Geber über das Auflegen der Hände auf den Kopf diese Energie übertragen. So manche Geschichten innerer Prozesse würden hier viele Seiten füllen. Sicher weiß ich, dass das wundersame Wirken dieses stillen Phänomens in stillen Tränen zu sehen war“ (www.onenessconference.de/conf_de/Bericht_Oneness-Konferenz.pdf, 20.9.2008).
26 Vgl. z. B. Windrider, a.a.O., 226f.
27 Ebd, 234.
28 Ebd., 233.
29 Vgl. dazu die Erfahrungsberichte bei Windrider.
30 Vgl. dazu ebd., 173ff.
31 Vgl. z. B. folgende Internetseiten: www.livinginjoy.com/index_de.html (8.10.2008) oder www.lichtarbeit-verführung.de/bericht74.html (8.10.2008).
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