EZW-Texte 225
Zwischen Anpassung und Emanzipation
Berlin 2013, 100 Seiten
Die Vermittlung religiöser und nichtreligiöser Weltdeutungen geschieht im alltäglichen familiären Zusammenleben gewissermaßen beiläufig. Was aber bedeutet es für Kinder, in einer durch religiösen und weltanschaulichen Pluralismus bestimmten Kultur aufzuwachsen? Inwiefern können weltanschauliche und religiöse Milieus für Kinder entwicklungshemmend und beeinträchtigend wirken?
Der EZW-Text 225 zeigt auf, inwiefern Pluralismusfähigkeit als Ziel religiöser Bildung anzusehen ist. In theologischer und erziehungswissenschaftlicher Perspektive fragt er nach plausiblen Kriterien für die Aufgabe, Religionsfreiheit einerseits und das Kindeswohl andererseits in ein Gleichgewicht zu bringen.
Aus dem Inhalt
Vorwort
I. GRUNDSÄTZLICHES
Religiöse Erziehung im Kontext weltanschaulicher Pluralisierung
Aufgaben und Ziele
Wenn Religiosität verletzend wirkt
Religiöser Missbrauch in Erziehungsprozessen
II. ERZIEHUNG IN VERSCHIEDENEN MILIEUS
Religiosität, innerfamiliäre Gewalt und Delinquenz
Ein Vergleich katholischer, evangelischer und freikirchlicher Jugendlicher
Erziehung in der Waldorfschule
Kommt eine neue anthroposophische Orthodoxie?
Erziehung und Wertebildung aus säkular-humanistischer Sicht
III. AUS DER BERATUNGSARBEIT
Elternrecht und Kindeswohl – Fallkonstellationen
Verteidigung des Kindeswohls gegen religiöse Vereinnahmung
Die Autorinnen und Autoren