EZW-Texte 236

Titelblatt EZW-Texte 236
Reinhard Hempelmann (Hg.)

Exorzismus

Zur Renaissance einer umstrittenen Praxis

Berlin 2015, 100 Seiten

Diskurse über exorzistische Praktiken sind auch in säkularisierten Gesellschaften ein nicht zu übersehendes Phänomen. Im Katholizismus ist die Wiederentdeckung des Exorzismus offensichtlich: In den letzten Jahren gab es viele Berichte über eine wachsende Nachfrage nach exorzistischen Ritualen, nicht nur in Afrika und Südamerika. In pentekostal-charismatischen Bewegungen hat das, was als Befreiungsdienst bezeichnet wird, einen zentralen Stellenwert. Aber auch Pfarrerinnen und Pfarrer evangelischer Landeskirchen und Freikirchen begegnen immer wieder Menschen, die sich selbst für besessen halten.

Der EZW-Text behandelt das Exorzismusthema u. a. aus theologisch-seelsorgerlicher, psychologischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive und enthält auch einen Beitrag des offiziell als „Exorzist“ tätigen römisch-katholischen Theologen Larry Hogan (Wien). 

 

Aus dem Inhalt

Einführung


Statements

Das Thema Exorzismus in der pfarramtlichen Praxis
Ein Fall in einem charismatisch geprägten Umfeld

"Befreiungsdienst" und "Vorfahrenschuld" in der Beratungspraxis
Der Kampf der Geister als leibsozialisatorische Maßnahme

Exorzismus als Inszenierung
"Der ultimative Erweis der Richtigkeit meines Glaubens ist die Austreibung des Bösen"


Besessenheit aus psychologischer Sicht

Exorzismus in Lehre und Praxis
Römisch-katholische Perspektiven

Befreiungsdienst und interkulturelle Seelsorge

Dämonologie und Exorzismen als Thema Interkultureller Theologie

"Erlöse uns von dem Bösen!"
Evangelische Perspektiven zum Umgang mit dem Bösen


Dokumentation

Exorzismus heute


"Ich war ein Exorzist"


Die Autorinnen und Autoren

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