EZW-Texte 268
Corona und Religionen
Berlin 2020, 184 Seiten
Die Ausbreitung von SARS-CoV-2 stellt die Menschheit vor die Herausforderungen einer Pandemie in einer globalisierten und vernetzten Welt. Das Virus wird in Deutschland und in der Weltgemeinschaft einen prägenden Eindruck hinterlassen, dessen Auswirkungen auch bei den religiösen Gemeinschaften / Strömungen und ihren rituellen Praktiken zu erkennen sind. Sie sind ein Spiegelbild der von Pluralität gekennzeichneten modernen Gesellschaften. Dieser Sammelband beschäftigt sich mit den Reaktionen verschiedener Religionen und Weltanschauungen in den ersten sechs bis neun Monaten nach dem Ausbruch des Virus im chinesischen Wuhan.
Aus dem Inhalt
Einführung
International
Martin Fritz
Zwischen Unvernunft und Übervernunft
Religiöser Enthusiasmus als Faktor der Corona-Krise
Andreas Jacobs
Corona-Test für Religionspolitik
Das Verhältnis von Staaten und Religionsgemeinschaften zu Beginn der COVID-19-Pandemie
Isabel Friemann
Sinisierung zu Zeiten von Corona
Religionspolitik in der Volksrepublik China
Oliver Koch
Shinchonji und das Corona-Virus – eine brisante Mischung
Deutschland
Hanna Fülling
Digitalisierungsschub für das religiöse Leben in der Corona-Krise
Peter Amsler / Michael Bäumer
Religionsausübung in der Zeit der Corona-Pandemie
Zu den Ergebnissen einer Erhebung unter Religionsgemeinschaften in Berlin
Alexander Benatar
„Nicht das richtige Ramadan-Gefühl“
Muslimisches Leben in Zeiten des Virus
Michael Utsch
Endzeitgruppen, Scientology und die 2020er Pandemie
Matthias Pöhlmann
Im Sog der „PLANdemie“
Verschwörungsglaube und Esoterik in der Corona-Krise
Ingrid Witte
Corona und die kirchliche Praxis
Ein Erfahrungsbericht aus einer Innenstadtgemeinde in Bremen
Die Autorinnen und Autoren