EZW-Texte 274
Beziehungspflege
Berlin 2022, 152 Seiten, ISBN 978-3-75-651786-2
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Gemessen an den 1400 Jahren christlich-muslimischer Beziehungen ist der bilaterale, verständnisorientierte Dialog zwischen Christen und Muslimen ein junges, in Deutschland vornehmlich mit der Arbeitsmigration in den 1960er Jahren verbundenes Phänomen. Anders als die römischkatholische Kirche, die ihr Verhältnis zu den Muslimen bereits im Zweiten Vatikanum grundlegend geklärt hat, haben die Kirchen der Reformation bis heute zu keiner einheitlichen theologischen Positionierung zum Islam sowie zum christlich-muslimischen Dialog gefunden. Dies gilt auch für die Gliedkirchen der EKD, deren dialogbezogene Gesprächsimpulse und Arbeitshilfen ein breites Spektrum unterschiedlichster kirchlicher Prägungen abbilden. Als ein Beitrag zur theologisch-kirchlich wie gesellschaftlich notwendigen, nie abgeschlossenen Diskussion um Gestalt und Inhalt dieses Dialogs wirft der EZW-Text 274 Schlaglichter auf dessen Geschichte, theoretische Grundlagen und praktische Gestaltwerdungen. Er lädt damit zur Reflexion, Intensivierung und Weiterentwicklung christlich-muslimischer Beziehungspflege ein.
Aus dem Inhalt
Ulrich Dehn
Geschichte des interreligiösen Dialogs
Alexander Benatar
Der christlich-islamische Dialog in der EKD und ihren Gliedkirchen
Hanna Fülling
Dialog mit MuslimInnen im politischen Raum
Silke Radosh-Hinder
Die Initiative zum Bau einer Drei-Religionen-Kita – Konzept und Kommunikation
Sönke Lorberg-Fehring
Christlich-Islamische Kooperationen in der Seelsorge – Herausforderung Interreligiosität
Rüdiger Braun
Schlaglichter auf die christlich-muslimische Beziehungspflege